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Sammlung: Juhani Aho

Schweres Blut Teil 01

1861-1921, Juhani Aho

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Inhaltsangabe

 

Ein Mann, langrückig, im leinenen Hemd und groben Rindenschuhen, fällte Bäume zum Schwenden auf dem Abhang eines hohen Hügels. Wenn die eine Birke niedersank, erbebte schon das Laub der anderen und die Späne flogen umher. Er haute Stämme um, so dick wie sein Schenkel, als wenn er Weidengestrüpp lichtete.

Der Hügel, dessen Abhang er rodete, lag inmitten einer Einöde in der sich hier und da andere ähnliche Anhöhen wie Grashöcker auf einer überfluteten Schwemmwiese erhoben. All die anderen Hügel waren bis zur Spitze mit Wald bedeckt, nur dieser war teilweise abgerodet. Von unten nach oben ansteigend, vom südlichen Hang zum Scheitel hinauf strebte die Lichtung, doch war sie noch nicht bis zur Mitte vorgedrungen. Indessen war da doch schon ein freier Fleck in der Wüstenei der Einöde, eine Kerbe im Urwald, ein grünendes Roggenfeld. Weiter unten alte Rodungen und noch weiter weg, hinter einer Senkung, ein Häuflein Gebäude, davor eine lange Landzunge, um die sich schmale Gewässer, kleine Seen, enge Straßen und Stromschnellen zogen.

Soweit sah man von da, wo der Mann den Wald fällte. Er machte eine Pause, blickte hinunter, sah sein Feld, sein Gehöft, die Landzunge und die Stromschnelle.

Während er die Axt hob und senkte regten sich die Gedanken des Arbeitenden. Die einen kamen, die anderen gingen indem sie eingriffen, wo sie haltgemacht hatten und haltmachten, wo sie angefangen hatten. Immer war es gleich schwer darüber hinwegzukommen und sich damit abzufinden.

 

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  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 1257
  • Hinzugefügt am 21. Mai 2013 - 12:14 Uhr

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Verwandte Suchbegriffe

Schweres-Blut, Juhani-Aho, Roman, Ehebruch, Unzufriedenheit

Einsteller: sophie-clark

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