Zu dieser Werkarbeit gehe ich mit den Kindern in die Turnhalle. Dort liegen bereits alle zusammen gesammelten Materialien (große Kartons, Waschtrommeln, Fahrradfelgen usw.) auf dem Hallenboden.

Ich lasse sich die Kinder für eine Weile damit beschäftigen. Dann setzen wir uns in einen Kreis und besprechen unser weiteres Vorhaben. Ich sage ihnen, dass wir gemeinsam ein großes Kunstwerk schaffen wollen, dass es den Namen "Raumschiff" bekommen soll. Kommt von einem Kind ein ansprechenderes Thema, wird es nach Absprache angenommen. Dann frage ich sie, nach Werkzeug oder Material, was sie zusätzlich noch zur Arbeit gebrauchen könnten. Dies suchen wir überall im Haus zusammen. Ich habe vorsichtshalber in dem Vorratsraum schon einmal Wolle, Draht, Zangen, Scheren, Alufolie usw. zusammengelegt.

Haben wir alles zusammengesucht, können wir beginnen, die Bauteile nach Brauchbarkeit zu sortieren, Ideen zu sammeln und Aufgaben zu verteilen.

Ein besonderer Plan für das Werk, sollen sich die Kinder vorher nicht machen, sondern direkt beginnen Teile zusammenzusetzen und zu gestalten. So entsteht ein zufälliges, vielleicht auch verwirrendes oder chaotisches Werk. Das aber den spontanen Vorstellungen der Kinder entspricht und zum Umbenennen, Funktionen andichten und Geschichten erzählen anregt.

Ist die Plastik fertig, bitte ich die Kinder sich ihr "Raumschiff" o. ä. einmal von weitem zu betrachten. Gespräche darüber ergeben und ergaben sich während der Herstellung. Sind noch bestimmte Verziehrungen oder Veränderungen zu tätigen, können wir uns am nächsten Tag noch einmal damit beschäftigen. Ansonsten räumen wir das übrige Material wieder an seinen Platz. Die Plastik muss je nach dem vielleicht noch trocknen, sonst suchen wir einen geeigneten Abstellplatz (Geräteraum, Vorratsraum), ist sie zu groß und sperrig, wird sie mit Tüchern behängt.

Zum Schluss erinnere ich die Kinder daran, dass wir das nächste Mal eine Galerie mit unseren Kunstwerken zusammenstellen werden und zeige ihnen noch einmal die Skizzenzeichnung im Fotoalbum.