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Sammlung: Hauff; Lichtenstein

Lichtenstein | Teil III (12A)

1825-1826, Wilhelm Hauff

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Dritter Teil

Anmerkungen (Hauff)

 

1.

Herzog Ulerich beklagt sich wiederholt, namentlich in diesem Zeitpunkt, daß seine Gegner so viele Lügen gegen ihn ausstreuen. Er verteidigt sich darüber besonders in seinen Briefen an die schweizerische Eidgenossenschaft. So streuten seine Feinde im Jahr 1519 aus, er habe einen Edelknaben, Wilhelm von Janowiz, entzweigehauen. Doch Janowiz lebte noch im Jahr 1562 und war Anno 1550 Kommandant der Feste Asperg. Aber jene Lüge machte damals großes Aufsehen; daher kam es, daß ein Schweizer, dem man diesen Mann zeigte und sagte, was die Feinde des Herzogs von ihm ausgestreut haben, antwortete: „Er muß nochten ein guter Barbier gsyn syn, der den Knaben so suber gehailt hat.“ (Sattler II, § 24.)

 

2.

Sattler erzählt dies folgendermaßen: Der Schwäbische Bund hatte einen großen Teil seiner Kriegsknechte abgedankt, diese wurden darüber schwürig, sie rottierten sich zusammen, richteten zwölf Fähnlein auf, erwählten ihre Hauptleute und machten unter sich nach damaligem Gebrauch eine Regimentsordnung; es ist sehr wahrscheinlich, daß der Herzog diese Leute an sich gezogen. Geschichte der Herzoge von Württemb. II, § 16.

Landsknechte schreiben wir, nicht Lanzknechte, wie man in neuerer Zeit gethan, und berufen uns auf die „Historia der Herren von Frondsberg“ etc.

 

3.

Dieses Lied führt auch Lessing in der Sammlung auf, die den Namen trägt: „Altdeutscher Witz und Verstand“.

 

4.

Der Schwaben- und Frankenbund hielt in diesem Sommer einen Bundestag in Nördlingen. Auch die Herzogin Sabina und der Herzog von Bayern fanden sich dort ein, um hauptsächlich über Württemberg zu entscheiden. Sattler II, § 15.

 

5.

Die Regentschaft mußte zu jener Zeit viel seltsamer, leichtfertiger und böser Reden hören. Der Keller in Göppingen berichtete einmal, man habe auf der Straße zwischen Grunbach und Heppach ein Kieselstein gefunden, auf dessen einer Seite ein Hirschgeweih mit der Unterschrift: „Hie gut Württemberg alleweg“, auf der andern Seite ein Jagdhorn mit den Worten: „Vive Dux Ulrice“ zu sehen waren. Vergleiche Pfaffs Gesch. von Württemb. I, 306.

 

6.

Über dieses neutrale Verhalten des Adels ist zu vergleichen Sattler II, § 19.

 

7.

„Der Herzog zog sich mit ungefähr 6000 Landvolk nach Stuttgart, und die angeworbenen Knechte legte er nach Kannstadt.“ Sattler, § 21. „Der Herzog, als er erfuhr, daß der Feind so nahe sei, rief die Seinigen schnell aus Städten und Dörfern herbei, die auch sogleich erschienen.“ Thetingeri Commentarius etc. lib. III.

 

8.

Wir benützten zur Beschreibung dieser Schlacht hauptsächlich: Joh. Betzii hist. Ulrici Ducis Würt. und Thetinger, der besonders bei dem Angriff der Reiterei auf den mit Geschütz besetzten Hügel sehr ins einzelne geht.

 

9.

Graf Georg von Württemberg und Mömpelgard, der Bruder Ulerichs, ist der Stammvater des jetzigen Regentenhauses von Württemberg.

Sein Sohn war Friedrich VI., reg. Herzog, der das Herzogtum erhielt, weil Ludwig, Christophs Sohn, ohne männliche Deszendenz starb.

  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 961
  • Hinzugefügt am 31. Jul 2012 - 09:24 Uhr

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Verwandte Suchbegriffe

Deutsche, Romantik, Hauff, Sage, Mär, Lichtenstein, Herzog, Ulrich, Württemberg, Frühabsolutismus, frühe, Neuzeit, Frühneuzeit, Städtebund, ritterschaft, 16., Jahrhundert

Einsteller: klassiker

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