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Sammlung: Hauff; Lichtenstein

Lichtenstein | Teil III (03)

1825-1826, Wilhelm Hauff

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Dritter Teil

III. Kapitel

 

„Erstiegen ist der Wall, wir sind im Lager!
Jetzt werft die Hülle der verschwiegnen Nacht
Von euch, die euren stillen Zug verhehlte,
Und macht dem Feinde eure Schreckensnähe
Durch lauten Schlachtruf kund –“

Schiller. [1]

 

Es war in der Nacht vor Mariä Himmelfahrt, als Herzog Ulerich vor dem Rothenbildthor in Stuttgart anlangte. Er hatte auf seinem Zuge schnell das Städtchen Leonberg erobert und war dann unaufhaltsam immer weiter gedrungen. Vieles Volk lief zu, denn wie ein Lauffeuer hatte sich die Nachricht verbreitet, daß der Herzog wieder im Lande sei. Jetzt erst zeigte es sich, wie wenig Freunde der Bund sich erworben hatte; denn überall wurde die Freude laut, daß das gehässige Regiment des Bundes ein Ende habe, daß das angestammte Fürstenhaus wieder in seine alten Rechte sich einsetze.

Auch nach Stuttgart war bald diese Nachricht vorgedrungen und hatte die verschiedensten Empfindungen dort erregt. Der Adel, der sich in der Stadt befand, wußte nicht, was er sich vom Herzog zu versehen hatte; die Übergabe von Tübingen war noch in zu frischem Gedächtnis, als daß er ganz unbesorgt gewesen wäre. Aber die Erinnerung an den glänzenden Hof Ulerichs von Württemberg, an die fröhlichen Tage, die sie dort verlebt hatten, die Vergleichung dieser Zeit mit dem freudenlosen Leben der Bundesräte mochte sie günstig für den Herzog stimmen, wenn auch mancher Ursache hatte, seine Wiederkehr nicht gerade herbeizuwünschen. Die Bürgerschaft konnte ihre Freude über diese Nachrichten kaum verbergen; sie verließen ihre Häuser, traten haufenweise auf den Straßen zusammen und besprachen sich über die Dinge, die ihrer warteten. Sie schimpften leise, aber weidlich auf den Bund, ballten grimmig ihre Fäuste in der Tasche und waren überaus patriotisch gesinnt. Sie erinnerten sich der erlauchten Ahnen des vertriebenen Fürsten, es war sein Name Württemberg, den auch sie trugen, sie zählten so manchen wackeren Herrn aus der Familie auf, unter welchem sie und ihre Väter glücklich gelebt, der Württembergs Namen berühmt gemacht hatte. Auch der Gedanke that ihnen wohl, daß von ihrer Entscheidung für den einen oder den andern Teil so viel abhänge, weil man im ganzen Lande auf die Stuttgarter sehe. Sie waren zwar weit entfernt, gegen die bündische Besatzung auf ihre eigene Faust einen Aufruhr zu unternehmen, aber sie sprachen zu einander: „Gevatter, wart’ nur, bis es Nacht wird, da wollen wir es den Reichsstädtlern zeigen, wo sie her sind, wir Stuttgarter.“

Dem bündischen Statthalter Christoph von Schwarzenburg [2] entging diese Bewegung unter den Bürgern nicht. Zu spät sah er ein, wie thöricht man gethan habe, das Heer zu entlassen. Er wandte sich an die Bundesstände, die noch zu Nördlingen versammelt waren, und begehrte Hülfe, aber er selbst gab die Hoffnung auf, Stuttgart so lange halten zu können, bis ein neues Heer im Feld erschienen sei. Er traf zwar einige Anstalten zur Gegenwehr, aber die Blitzesschnelle, mit welcher der Herzog erschien, vereitelte alle seine Bemühungen. Als er sah, daß er den Bürgern nicht trauen könne, daß ihm der Adel nicht beistehe, daß die Besatzung nicht einmal zur Sicherung der Thore hinreiche, entwich er bei Nacht und Nebel mit den Bundesräten nach Eßlingen. Ihre Flucht war so eilig und geheim, daß sie sogar ihre Familien zurückließen, und niemand in der Stadt ahnte, daß der Statthalter und die Räte nicht mehr in den Mauern seien. Daher waren die Anhänger des Bundes noch immer getrosten Mutes und glaubten nicht an die Gerüchte von der schnellen Annäherung des Herzogs.

Der Marktplatz war damals noch das Herz der Stadt Stuttgart; zwar hatten sich schon zwei große Vorstädte, die Sankt Leonhardts- und die Turnieracker-Vorstadt, um sie gelagert, welche, mit Graben, Mauern und starken Thoren versehen, das Ansehen eigener Städte bekommen hatten; aber noch standen die Ringmauern und Thore der Altstadt, und ihre Bürger sahen nicht ohne Stolz herab auf die Vorstädtler. Der Marktplatz war es, wo nach alter Sitte bei jeder besondern Gelegenheit die Bürger sich versammelten; auch an dem wichtigen Abend vor Mariä Himmelfahrt strömten sie dorthin zusammen. Zur Zeit, wo der Bürger noch mit der Wehre an der Seite auftreten durfte, hatte sein öffentlich gesprochenes Wort auch mehr zu bedeuten als in späteren Tagen, wo die Tinte, Feder und Papier die Oberhand gewannen. Und wahrlich, die Bürger von Stuttgart waren bei Nacht und in Massen versammelt ganz andere Leute als morgens. Mancher, der, hätte man ihn vormittags um seine Meinung wegen des Herzogs gefragt, antwortete: „Was geht es mich an, bin ein friedlicher Bürgersmann“, erhob jetzt seine Stimme und schrie: „Wir wollen dem Herzog die Thore öffnen, fort mit den Bündischen – wer ist ein guter Württemberger?“

Der Mond schien hell auf die versammelte Menge herab, die unruhig hin- und herwogte. Ein verworrenes Gemurmel drang von ihnen in die Lüfte; noch schienen sie unschlüssig, vielleicht weil keiner kühn genug war, sich an die Spitze zu stellen. Aus den hohen Giebelhäusern, die den Platz einschlossen, schauten viele hundert Köpfe auf den Markt hernieder; es waren die Weiber und Töchter der Versammelten, die ängstlich und gespannt auf das Gemurmel lauschten. Denn die Stuttgarter Mädchen waren damals ein neugieriges Völkchen und hielten es im Herzen aus Mitleiden mit dem Herzog.

Schon wurde das Murmeln der Menge immer lauter und verständlicher; der Ruf: „Wir wollen die Knechte vom Thor wegjagen und die Stadt dem Herzog aufthun“, immer deutlicher, da sah man einen langen, hageren Mann auf eine Bank am Brunnen springen, wo er die ganze Menge überragte. Er focht mit ungeheuer langen Armen in der Luft umher, that einen weiten Mund auf und schrie mit heiserer Stimme um Gehör. Es wurde nach und nach stiller auf dem Platz, man vernahm einzelne Worte aus seiner Rede: „Was? die ehrsamen Bürger von Stuttgart wollen ihren Eid brechen – habt ihr nicht dem Bunde geschworen? Wem wollet ihr die Thore öffnen? Dem Herzog? Er kommt mit ganz geringer Mannschaft, denn er hat ja kein Geld, um Leute zu bezahlen, und da müsset dann ihr wieder den Beutel aufthun und blechen! Da wird’s heißen, Stuttgart zahlt zehntausend Gulden, weil es von uns abgefallen ist. Hört ihr? Zehntausend Gulden sollt ihr zahlen!“

„Wer ist denn der lange Kerl?“ fragten sich die Männer. – „Er hat nicht unrecht – werden tüchtig zahlen müssen. – Ist er ein Bürger, der da oben? Wer seid Ihr“, rief einer der kühnsten; „woher wollt Ihr wissen, was wir zahlen müssen?“

„Ich bin der berühmte Doktor Calmus“, sprach der Redner mit feierlicher Stimme, „und weiß das ganz genau. Und wen wollt ihr vertreiben? Den Kaiser, das Reich, den Bund? So viele reiche Herren wollt ihr vor den Kopf stoßen? Und warum? Wegen dem Utz, der euch das Fell über die Ohren zieht; denkt nur an das geringere Gewicht, an die harten Jagdfrevel. Jetzt hat er gar kein Geld mehr; er ist ein Lump, hat alles verspielt in Mömpelgard –“

„Halt Er sein Maul“, schrieen die Bürger, „was geht das Ihn an, Er ist kein hiesiger Bürger, fort mit dem Kahlmäuser – schlagt ihn tot – werft ihn als Fisch in den Brunnen – der Herzog soll leben!“

Doktor Calmus erhob noch einmal seine Stimme, aber die Bürger überschrieen ihn. In diesem Augenblick kam ein neuer Trupp Bürger aus der obern Vorstadt herabgesprungen. „Der Herzog ist vor dem Rothenbildthor“, riefen sie, „mit Reiter- und Fußvolk. Wo ist der Statthalter? Wo sind die Bundesräte? Er will in die Stadt schießen, wenn man nicht aufmacht! – Fort mit den Bündischen – wer ist gut württembergisch?“

Der Tumult wuchs von Sekunde zu Sekunde. Die Bürger schienen noch unschlüssig, da bestieg ein neuer Redner die Bank; es war ein feiner Herr, der durch sein schmuckes Äußere einen Augenblick den Bürgern imponierte: „Bedenket ihr Männer“, rief er mit feiner Stimme, „was wird der durchlauchtige Bundesrat dazu sagen, wenn ihr –“

„Was scheren wir uns um den Durchlauchtigen!“ überschrie man ihn, „fort! reißt ihn herab mit dem rosenfarbenen Mäntelein und dem glatten Haar – das ist ein Ulmer! fort mit ihm – auf ihn, er ist von Ulm!“

Aber ehe sie noch diesen Entschluß ausführten, trat ein kräftiger Mann hinauf, warf mit einem Schlag den Doktor rechts und den Ulmer mit dem rosenfarbenen Mäntelein links von der Bank und winkte mit der Mütze in die Luft. „Still! das ist der Hartmann“, flüsterten die Bürger, „der versteht’s, hört, was er spricht.“

„Höret mich!“ sprach dieser; „der Statthalter und die Bundesräte sind nirgends zu finden, sie sind entflohen und haben uns im Stich gelassen, drum greifet diese beiden da, wir wollen sie als Geiseln behalten. Und jetzt hinauf ans Rothebildthor. Dort steht unser rechter Herzog, ’s ist besser, wir machen selbst auf, als daß er mit Gewalt eindringt, wer ein guter Württemberger ist, folgt mir nach.“

Er stieg herab von der Bank, und jubelnd umgab ihn die Menge; die beiden Fürsprecher des Bundes wurden, ehe sie sich dessen versahen, gebunden und fortgeführt. Jetzt ergoß sich der Strom der Bürger vom Marktplatz zum obern Thor, hinaus über den breiten Graben der alten Stadt in die Turnieracker-Vorstadt, am Bollwerk vorüber zum Rothenbildthor. Die bündischen Knechte, die das Thor besetzt hielten, wurden schnell übermannt, das Thor ging auf, die Zugbrücke fiel herab und legte sich über den Stadtgraben.

Dort hatten indessen die Anführer des Fußvolkes ihre besten Truppen aufgestellt, denn man wußte nicht genau, wie die Bündischen sich bei der Annäherung des Herzogs benehmen werden. Ulerich selbst hatte die Posten beritten. Vergeblich suchte Georg von Sturmfeder ihn zu überzeugen, daß die Besatzung von Stuttgart so schwach sei, daß sie ihnen nicht die Spitze bieten könne, vergeblich stellte er ihm vor, daß die Bürger ihn zurücksehnen und willig ihre Thore öffnen werden; der Herzog schaute finster in die Nacht hinaus, preßte die Lippen zusammen und knirschte mit den Zähnen.

„Das verstehst du nicht“, murmelte er dem Jüngling zu; „du kennst die Menschen nicht; sie sind alle falsch; traue niemand als dir selbst. Sie drehen den Mantel nach jedem Wind! – Aber diesmal will ich sie fassen; meinst du, ich habe mein Land umsonst mit dem Rücken angesehen?“

Georg konnte diese Stimmung des Herzogs nicht begreifen. Im Unglück war er fest, sogar mild und sanft gewesen, hatte von manchem schönen Brauch gesprochen, den er einführen wolle, wenn er wieder ins Land komme, hatte selten Zorn über seine Feinde, beinahe nie Unmut über die Unterthanen gezeigt, die von ihm abgefallen waren; aber sei es, daß mit dem Anblick der vaterländischen Gegenden auch das Gefühl der Kränkung stärker als zuvor in ihm erwachte, sei es, daß es ihm unangenehm auffiel, daß der Adel und die Stände noch nichts hatten von sich hören lassen, er war, seit er die Grenzen Württembergs überschritten, nicht freudig, gehoben, erwartungsvoll, sondern ein stolzer Trotz blitzte aus seinen Augen, seine Stirne war finster, und eine gewisse Strenge und Härte im Urteil fiel seinen Umgebungen, besonders Georg von Sturmfeder auf, der sich in diese neue Seite von Ulerichs Charakter nicht gleich zu finden wußte.

Die Aufforderung an die Stadt mochte wohl schon seit einer halben Stunde ergangen sein; bald war die Frist abgelaufen, die er ihnen gegeben hatte, und noch immer war keine Antwort da; man hörte nur ein ängstliches Hin- und Herrennen in der Stadt, aus welchem man weder gute noch böse Zeichen deuten konnte.

Der Herzog ritt zu den Landsknechten vor, die erwartungsvoll auf ihren Hellebarden und Donnerbüchsen lehnten. Die drei Ritter, welche sie führten, standen am Graben und hielten durch ihre Anwesenheit die Knechte in Ruhe und Ordnung. Beim Schein des Mondes betrachtete Georg ängstlich Ulerichs Züge. Die Ader auf seiner Stirne war aufgelaufen, eine tiefe Röte lag auf seinen Wangen, und seine Augen brannten in düsterer Glut.

„Hewen! laß Leitern anschleppen“, sagte er mit dumpfer Stimme. „Der Donner und das Wetter! es ist mein eigen Haus, vor dem ich stehe, und die Hunde wollen mich nicht einlassen. Ich laß noch einmal blasen, machen sie dann nicht sogleich auf, so schmeiß’ ich Feuer in die Stadt, daß ihre Käfigte zusammenbrennen.“

„Bassa manelka, waz mich daz freut!“ sagte der lange Peter, der in der ersten Rotte neben dem Herzog stand, leise zu seinen Kameraden. „Jetzt werden Leitern beigeschleppt, wie die Katzen wir hinauf, mit den Hellebarden über die Mauer gestochen, daz die Kerl herunter müssen, mit den Büchsen drein gepfeffert, Canto cacramento!“

„Dat will ik meenen!“ flüsterte der Magdeburger, „und dann hinunter in die Stadt, angezündet an den Ecken, geplündert, gebürstet! da will ik man och bei sin.“

„Um Gotteswillen, Herr Herzog“, rief Georg von Sturmfeder, welcher die Reden des Herzogs und die greuliche Freude der Landsknechte wohl vernommen hatte; „wartet nur noch ein kleines Viertelstündchen, es ist ja Eure eigene Residenzstadt. Sie beraten sich vielleicht noch.“

„Was haben sie sich lange zu beraten?“ entgegnete Ulerich unwillig; „ihr Herr ist hier außen vor dem Thor und fordert Einlaß. Ich habe schon zu lange Geduld gehabt. Georg! breite mein Panier aus im Mondschein, laß die Trompeter blasen, fordere die Stadt zum letztenmal auf! Und wenn ich dreißig zähle nach deinem letzten Wort, und sie haben noch nicht aufgemacht, beim heiligen Hubertus, so stürmen wir. Spute dich, Georg!“

„O Herr! bedenket eine Stadt, Eure beste Stadt! Wie lange habt Ihr in diesen Mauern gelebt, wollt Ihr Euch ein solches Brandmal aufrichten? Gebt noch Frist.“

„Ha!“ lachte der Herzog grimmig und schlug mit dem Stahlhandschuh auf den Brustharnisch, daß es weithin tönte durch die Nacht; „ich sehe, dich gelüstet nicht sehr, in Stuttgart einzuziehen und dein Weib zu verdienen. Aber bei meiner Ungnade, jetzt keinWort mehr, Georg von Sturmfeder. Schnell ans Werk. Ich sag’, roll’ mein Panier auf. Blast Trompeter, blast, schmettert sie auf aus dem Schlaf, daß sie merken, ein Württemberger ist vor dem Thor und will trotz Kaiser und Reich in sein Haus. Ich sag’, fordere sie auf, Sturmfeder.“

Georg folgte schweigend dem Befehl; er ritt bis dicht vor den Graben und rollte das Panier von Württemberg auf. Die Strahlen des Mondes schienen es freundlich zu begrüßen, sie beleuchteten es deutlich und zeigten seine Felder und Bilder. Auf eine große Fahne von roter Seide war Württembergs Wappen eingewoben. Der Schild zeigte vier Felder. Im ersten waren die württembergischen Hirschhörner angebracht, im zweiten die Würfel von Teck, im dritten die Reichssturmfahne, die dem Herzog als Reichsbannerträger zukam, und im vierten die Fische von Mömpelgard, der Helm aber trug die Krone und das Uracher Jägerhorn. Der junge Mann schwenkte das schwere Panier in der starken Hand, drei Trompeter ritten neben ihm auf und schmetterten ihre wilden Fanfaren gegen die verschlossene Pforte.

Im Thore öffnete sich ein Fenster; man fragte nach dem Begehr. Georg von Sturmfeder erhob seine Stimme und rief: „Ulerich, von Gottes Gnaden Herzog zu Württemberg und Teck, Graf zu Urach und Mömpelgard, fordert zum zweiten- und letztenmal seine Stadt Stuttgart auf, ihm willig und sogleich die Thore zu öffnen. Widrigenfalls wird er die Mauer stürmen und die Stadt als feindlich ansehen.“

Noch während Georg dieses ausrief, hörte man das verworrene Geräusch vieler Tritte und Stimmen in der Stadt, es kam näher und näher und wurde zum Tumult und Geschrei.

„Gott straf’ mein’ Zeel’, zie machen einen Auzfall!“ sagte der lange Peter, laut genug, um vom Herzog verstanden zu werden.

„Du könntest recht haben“, erwiderte dieser, indem er sich plötzlich zu dem erschrockenen Landsknecht wandte. „Schließt dichter an, streckt die Piken vor und haltet die Lunten bereit; wir wollen sie empfangen nach Verdienst.“

Die ganze Linie zog sich vom Graben zurück, nur die drei ersten Fähnlein stellten sich da, wo die Zugbrücke sich ans Land legen mußte, auf. Ein Wall von Piken starrte jedem Angriff entgegen, und die Schützen hatten die Donnerbüchsen aufgelegt und hielten die Lunten über dem Zündloch; tiefe Stille der Erwartung war auf dieser Seite, desto brausender drang der Lärm aus der Stadt herüber. Die Brücke fiel herab, aber keine Feinde waren es, die zu einem Ausfall herüberdrangen, sondern drei alte, graue Männer kamen aus dem Thor; sie trugen das Wappen der Stadt und die Schlüssel.

Als der Herzog dies sah, ritt er etwas freundlicher hinzu. Georg folgte ihm und betrachtete diese Übergabe. Zwei dieser Männer schienen Ratsherren oder Bürgermeister zu sein; sie beugten das Knie vor dem Herrn und überreichten ihm die Zeichen ihrer Unterwerfung. Er gab sie seinen Dienern und sagte zu den Bürgern: „Ihr habt uns etwas lange warten lassen vor der Thüre; wahrhaftig, wir wären bald über die Mauer gestiegen und hätten eigenhändig eure Stadt zu unserem Empfang beleuchtet, daß euch der Rauch die Augen hätte beizen sollen. Der Teufel! warum ließet ihr so lange warten?“

„O Herr!“ sagte einer der Bürger, „was die Bürgerschaft betrifft, die war gleich bereit, Euch aufzuthun, wir haben auch etliche vornehme Herren vom Bunde hier, die hielten lange und gefährliche Reden an das Volk, um es gegen Euch aufzuwiegeln. Das hat so lange verzögert.“

„Ha! wer sind diese Herren? Ich hoffe nicht, daß ihr sie habt entkommen lassen! Mich gelüstet, ein Wort mit ihnen zu sprechen.“

„Bewahre, Euer Durchlaucht! wir wissen, was wir unserm Herrn schuldig sind. Wir haben sie sogleich gefangen und gebunden. Befehlt Ihr, daß wir sie bringen?“

„Morgen früh ins Schloß! will sie selbst verhören, schicket auch den Scharfrichter; werde sie vielleicht köpfen lassen.“

„Schnelle Justiz, aber ganz nach Verdienst!“ sprach hinter den beiden Bürgern eine heisere, krächzende Stimme.

„Wer spricht da mir ins Wort?“ fragte der Herzog und schaute sich um; zwischen den beiden Bürgern heraus trat eine sonderbare Gestalt. Es war ein kleiner Mann, der den Höcker, womit ihn die Natur geziert hatte, unter einem schwarzen seidenen Mantel schlecht verbarg; ein kleines, spitziges Hütlein saß auf seinen grauen, schlichten Haaren, tückische Äuglein funkelten unter buschigen, grauen Augenbrauen, und der dünne Bart, der ihm unter der hervorspringenden Adlernase hing, gab ihm das Ansehen eines sehr großen Katers. Eine widerliche Freundlichkeit lag auf seinen eingeschrumpften Zügen, als er vor dem Herzog das Haupt zum Gruß entblößte, und Georg von Sturmfeder faßte einen unerklärlichen Abscheu und ein sonderbares Grauen vor diesem Mann gleich beim ersten Anblick.

Der Herzog sah den kleinen Mann an und rief freudig: „Ha! Ambrosius Volland [3], unser Kanzler! Bist du auch noch am Leben? Hättest zwar früher schon kommen können, denn du wußtest, daß wir wieder ins Land dringen – aber sei uns deswegen dennoch willkommen.“

„Allerdurchlauchtigster Herr!“ antwortete der Kanzler Ambrosius Volland, „bin wieder so hart vom Zipperlein befallen worden, daß ich beinahe nicht aus meiner Behausung kommen konnte; verzeihen daher, Euer –“

„Schon gut, schon gut!“ rief der Herzog lachend, „will dich schon kurieren vom Zipperlein. Komm’ morgen früh ins Schloß, jetzt aber gelüstet uns, Stuttgart wiederzusehen. Heran, mein treuer Bannerträger!“ wandte er sich mit huldreicher Miene zu Georg; „du hast treulich Wort gehalten bis an die Thore von Stuttgart; ich will’s vergelten. Bei Sankt Hubertus, jetzt ist die Braut dein nach Recht und Billigkeit. Trag’ mir meine Fahne vor, wir wollen sie aufpflanzen auf meinem Schloß und jenes bündische Banner in den Staub treten! Gemmingen und Hewen, ihr seid heute nacht noch meine Gäste; wir wollen sehen, ob uns die Herren vom Schwabenbund noch ein Restchen Wein übriggelassen haben!“

So ritt Herzog Ulerich, umgeben von den Rittern, die seinem Zuge gefolgt waren, wieder in die Thore seiner Residenz. Die Bürger schrieen Vivat, und die schönen Mädchen verneigten sich freundlich an den Fenstern zum großen Ärgernis ihrer Mütter und Liebhaber, denn alle dachten, diese Grüße gelten dem schönen jungen Ritter, der des Herzogs Banner trug und beleuchtet vom Fackelschein wie Sankt Georg, der Lindwurmtöter, aussah.

 

-------------------------

Anmerkungen

1. „Jungfrau von Orleans“. 2. Aufzug, 4. Auftritt.

2. Christoph Freiherr von Schwarzenberg (1488–1538), bayrischer Hofrichter und später Obersthofmeister, Sohn des berühmten Staatsmannes Joh. von Schwarzenberg, wurde 1519 vom Herzog von Bayern zum Statthalter von Württemberg ernannt.

3. Ambrosius Volland, Dr. jur. (1468–1549), war erst Professor in Tübingen, dann in Wittenberg, Comes palat. caesar. und Kanzler des Herzogs Ulrich von Württemberg.

 

  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 952
  • Hinzugefügt am 30. Jul 2012 - 17:46 Uhr

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Deutsche, Romantik, Hauff, Sage, Mär, Lichtenstein, Herzog, Ulrich, Württemberg, Frühabsolutismus, frühe, Neuzeit, Frühneuzeit, Städtebund, ritterschaft, 16., Jahrhundert

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Dritter Teil IV. Kapitel   „O Burg, von Geistern tapfrer Ahnen, Die thatenfreudig hier gelebt, Und wackrer Fürsten Ruhm umschwebt, O, deren Bild

 

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Lichtenstein | Teil III (05)

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Dritter Teil V. Kapitel   „O thu’ es nicht! Thu’s nicht! Sieh’! Deine reinen edlen Züge wissen Noch nichts von dieser unglücksel’gen That.

 

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Lichtenstein | Teil III (06)

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Dritter Teil VI. Kapitel   „Kein Feuer, keine Kohle Kann glühen so heiß, Als eine stille Liebe, Von der niemand nichts weiß.“ Altes

 

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Lichtenstein | Teil III (07)

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Dritter Teil VII. Kapitel   „So hab’ ich endlich dich gerettet Mir aus der Menge wilden Reih’n; Du bist in meinen Arm gekettet, Du bist nun

 

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Lichtenstein | Teil III (08)

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Dritter Teil VIII. Kapitel   „Auch aus entwölkter Höhe Kann der zündende Donner schlagen, Darum in deinen glücklichen Tagen Fürchte des

 

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Lichtenstein | Teil III (09)

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Dritter Teil IX. Kapitel   „In schwarzen Pulverdämpfen Verbirgt sich Mann und Roß; Ihr schlagt euch immer kecker Bergunter alle zumal; Jetzt

 

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Lichtenstein | Teil III (10)

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Dritter Teil X. Kapitel   „Wohl wieget eines viele Thaten auf – Sie achten drauf – Das ist um deines Vaterlandes Not Der Heldentod. Sieh’

 

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Lichtenstein | Teil III (11)

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Dritter Teil XI. Kapitel   „O schöner Tag, wann endlich der Soldat Ins Leben heimkehrt, in die Menschlichkeit – O! glücklich, wem dann auch sich

 

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Lichtenstein | Teil III (12A)

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Dritter Teil Anmerkungen (Hauff)   1. Herzog Ulerich beklagt sich wiederholt, namentlich in diesem Zeitpunkt, daß seine Gegner so viele Lügen gegen ihn