Der Palazzo lag tief im Herzen Venedigs, für Fremde schwer auffindbar, mit seiner grandiosen, dreistöckigen Fassade südlich gegen den schmalen Kanal, den eine hässliche eiserne Brücke überspannte. Sie diente zugleich als Ausgang für das wundervolle, kleinere, arabisierende Portal in der Westecke. Im Osten streckte der Bau sich die ganze Länge eines Sackkanals entlang, im Westen lahg er an einer engen Gasse oder Calle, die nach dem Palazzo ihren Namen führte, und im Norden wurde er abermals durch eine schmale Gasse begrenzt, die dort, ein scharfes Knie bildend, in einen der größten Plätze der Stadt mündete, palastumsäumt, von einer sehr alten Kirche mit schlankem Kampanile begrenzt. Die Fassade mit ihren schönen Verhältnissen, ihren interessanten Kapitälen, ihren eleganten Fenstern und Loggien war früher mit Fresken von Salviati bedeckt, von denen keine Spur mehr geblieben war, aber wie sie noch stand, war sie ganz wunderbar schön in malerischer Pracht und Färbung. Am Nordende enthielt der Palazzo einen Lichthof, von säulengetragenen Loggien umgeben, die sich bis ins dritte Stockwerk übereinander aufbauten und im Erdgeschoss düstere Hallen bildeten. Hier öffnet sich im Osten ein Portal nach dem Sackkanal, im Westen eines nach der Calle, nach der noch eine zweite Tür unter einer loggienartigen byzantinischen Fensterreihe, die von einem wunderbar gearbeiteten Eisengitter bedeckt war, führt.

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