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Sammlung: Gedicht F

Falkenbeize

1918, Rainer Maria Rilke

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Kaiser sein heißt unverwandelt vieles

überstehen bei geheimer Tat.
Wenn der Kanzler nachts den Turm betrat,
fand er ihn, des hohen Federspieles


kühnen fürstlichen Traktat


in den einweihten Schreiber sagen.
Denn er hatte im entlegnen Saale
selber nächtelang und viele Male
das noch ungezähmte Tier getragen,


wenn es fremd war, neu und aufgebräut.

Und er hatte dann sich nie gescheut,
Pläne, die in ihm aufgesprungen
oder zärtlicher Erinnerungen
tiefinneres Geläut


zu verachten, um des bangen jungen


Falken willen, dessen Blut und Sorgen
zu begreifen er sich nicht erließ.
Dafür war er auch wie mitgehoben,
wenn der Vogel, den die Herren loben,


glänzend von der Hand geworfen, oben

in dem Frühlingsmorgen auf den Reiher stieß.

 

Welche Greifvögel sind das?

 

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  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 2657
  • Hinzugefügt am 12. Sep 2013 - 18:02 Uhr

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Verwandte Suchbegriffe

Gedicht, Reim, Poesie, Vers, Lyrik, F

Einsteller: sophie-clark

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