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Sammlung: Gedicht T
Tafellied
1823, Karl Streckfuß
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Hört die überweisen Dummen,
wie sie maulen, wie sie brummen,
holdes Lied sei hohler Klang.
Dafür wird die Langeweile
mit Gesichtern ellenlang.
Hört die überdummen Weisen
feines Spintisieren preisen,
schmähn auf Lieb’ und Sang und Wein.
krause klägliche Gesichter
voll von Gall’ und Gift und Pein!
Wie, die ziemlich klugen Toren
so die Lust zur Braut erkoren,
Wir befinden uns recht leidlich,
lachen auch mitunter weidlich
dummes Volk und weises aus.
Und da uns dies arge Treiben
bei Gesang und Kuss und Wein.
Wird dabei der Leib nicht mager,
nicht die Seele dünn und hager,
wird’s wohl so das Rechte sein.
- Text-Herkunft: Gemeinfrei
- Text-ID 4393
- Hinzugefügt am 15. Feb 2014 - 11:53 Uhr
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