Wundert man sich, dass ein so mysteriöser Gentleman in dieser ehrenwerten Gesellschaft zählte, so dient zur Antwort, dass er auf Empfehlung des Hauses Gebrüder Baring, wo er sein Geld angelegt hatte, Aufnahme fand. Daher ein gewisses Ansehen, das er dem Umstand verdankte, dass vom Soll seines Konto-Korrents seine Wechsel bei Sicht pünktlich gezahlt wurden.

War dieser Phileas Fogg reich? Unbestritten. Aber wie er dieses Vermögen gemacht hatte, konnten die Bestinformierten nicht sagen, und Mister Fogg war der Letzte, an den man sich wenden durfte, um es zu erfahren. Jedenfalls war er nicht verschwenderisch, aber auch nicht geizig. Denn überall, wo es für eine edle, nützliche oder großmütige Sache an einem Betrag mangelte, schoss er ihn im Stillen bei.

Im Allgemeinen war dieser Gentleman sehr wenig mitteilsam. Er sprach so wenig wie möglich, und schien um so geheimnisvoller, je schweigsamer er war. Doch lag seine Lebensweise jedem vor Augen, aber was er tat, war so mathematisch stets ein und dasselbe, dass die unbefriedigte Einbildungskraft weiter hinaus forschte.

Hatte er Reisen gemacht? Vermutlich, denn kein Mensch war besser wie er in aller Welt mit der Geografie bekannt. Auch vom entlegensten Ort schien er genaue Kenntnis zu haben. Manchmal wusste er, doch in wenigen, kurzen und klaren Worten, die tausend Äußerungen, die im Club über verlorene oder verirrte Reisende zirkulierten, zu berichtigen, und seine Worte schienen oft wie von Telepathie eingegeben, denn jedes Ereignis rechtfertigte sie schließlich. Es war ein Mann, der überall hin, im Geiste wenigstens, gereist sein musste.

Titel von A-Z

Autoren Biografie und Werke

Literaturgattungen und Werke

Jules Verne Biografie und Werke

Roman Werke und Autoren