Nun war Weihnachten gekommen. Nun waren allerhand Verkaufsbuden in der Stadt am Markt aufgeschlagen, wo auch Mathilde neugierig und staunend stand. Nun ließ sie nicht locker abends, wenn sie aus der Fabrik entlassen waren, Saleck am Arm festzuhalten, bis er mit ihr durch die Straßen ging, die wie ein Festhaus erleuchtet waren und im Schneeflockenfall selbst Strahlen und Glanz warfen. Nun stand sie und hatte ein großes, kindliches Staunen in ihren hellen Augen, wenn sie die blitzenden Kleinodien unten im Schaufenster des Juweliers anstarrte oder vor den zarten Schleierroben stand, die der Konfektionär über Stöcke gezogen und ins Schaufenster gestellt hatte, von allen Seiten beleuchtet und glitzernd wie mit Tau besät. Und dann standen sie auch vor dem billigen Laden und Saleck horchte, ob sich Mathilde nicht irgendwie verraten wollte. Er wollte sie jetzt aushorchen, um ihr daheim im Stübchen ein Tischchen zu decken.

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