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Sammlung: Gedicht R

Rachegelüste

1883-1934, Joachim Ringelnatz

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Wenn die Menschen dumpf sich nicht getraun,

wenn sie feig und heuchlerisch sich fügen
und ihr Glück auf ihre Schlauheit baun,
Redliches bedrücken und betrügen.

5
Wenn sie schleichen, flüstern und sich ducken,

andrerseits aus Würde sich genieren, 
o dann müßte etwas explodieren.
und ein Riese müßte sich erheben
über sie und sie nicht etwa töten,

10
sondern saftig, kräftig sie bespucken,

um sie für ihr weitres Leben
als verschleimte, fette Warzenkröten
in ein Glashaus einzusperrn.
und ich würde durch die Scheiben gucken

15
und sie grüßen: „Hochverehrte Herrn!“
  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 4391
  • Hinzugefügt am 14. Feb 2014 - 21:38 Uhr

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Verwandte Suchbegriffe

rachegelüste, kurt, tucholsky, glück, glashaus

Einsteller: sophie-clark

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2 Kommentare

  1. sophie-clark

    Nächstes Gedicht:Rumpumpel tanzt von Paula Dehmel

    25. Nov 2015 - 08:30 Uhr

  2. sophie-clark

    Vorheriges Gedicht:Rabe von Wilhelm Hey

    11. Aug 2017 - 18:43 Uhr

 

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