und des Lernbereichs durch das Kindergartengesetz, KgG:

Das KgG berücksichtigt für den Bildungsgehalt der Kreativitätserziehung den Auftrag (§ 2 Absatz (2) Punkt 4), "die schöpferischen Kräfte des Kindes unter Berücksichtigung seiner individuellen Neigung und Begabung zu fördern." (Quelle KgG)

Im Anhang dazu ist weiterhin aufgeführt, dass ein Kind, welches die Möglichkeit hat, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zu entwickeln, in der Regel auch die bessere Chance hat, seine schöpferischen Kräfte zu aktivieren, d. h. frei, selbstständig und gestaltend zu handeln. (Quelle, KgG NRW)

Da ich diesen, für das KgG-NRW herausgehobenen Ansatz nicht für ausreichend halte, möchte ich als Erweiterung und teilweise als Gegensatz dazu einige treffende Quellen zitieren.

Um zunächst einmal die Wichtigkeit des Bildungsgehaltes der ästhetischen Erziehung herauszuheben, ist es notwendig, sich mit der Klärung des Begriffs zu beschäftigen

Zitat aus dem Band "Ästhetische Erziehung, Musik und Bewegung, von Belser u. a., S. 23, Verlag Beltz.

"Die Klärung des Begriffs "Ästhetische Erziehung" ist deshalb besonders wichtig, weil der Begriffsanteil "ästhetisch in seiner umgangssprachlichen Bedeutung positiv wertend mit "schön", "harmonisch", "kultiviert" behandelt wird. Als Fachterminus wird er hingegen seit 1967 in seinem ursprünglichen, umfassenden Sinn verwendet und signalisiert eine inhaltliche Erweiterung des fachlichen Bezugsfeldes auf generelle Wahrnehmungs-, Realisations-, und Interpretationsprozesse. Ästhetische Erziehung bezieht sich auf alle ästhetisch relevanten Phänomene, d. h. nicht nur auf sämtliche Künste, sondern auch auf Schönheit, z. B. von Menschen, Landschaften und Gebrauchsgegenständen.

Ästhetische Erziehung beschränkt sich nicht auf das je eigene Schaffen und Machen, sondern erstreckt sich immer auch (oder sogar vorwiegend) auf das Erkennen, Genießen, Beurteilen und Interpretieren von ästhetischen Phänomenen.

Ein so verstandener Unterricht enthält auch "bildnerisches Tun", jedoch nicht als sich selbst genügende Beschäftigung, sondern als Voraussetzung für die "Beseitigung des visuellen Analphabetismus". Ästhetische Erziehung impliziert ferner die Entfaltung der Phantasie und Kreativität, die Entwicklung und Übung der Gestaltungsfähigkeit, ohne diese sogleich wieder theoretisch zu fetischisieren'.'

Als begründete Erweiterung zum Bildungsgehalt des

KgG, "die schöpferischen Kräfte zu erweitern", liefert die Darstellung der Zielsetzung der Ästhetischen Erziehung. Dazu das Zitat aus dem Werk - Lebensraum Kindergarten - , Verlag Herder und Ernst Kaufmann,

S. 122, Abschnitt 1, Begründung der Zielsetzung.

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