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Sammlung: Gedicht I

Im Käfig

1890-1935, Kurt Tucholsky

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 Hinter den dicken Stäben meiner Ideale

lauf ich von einer Wand zur andern Wand.
Da draußen gehen Kindermädchen, Generäle,
Frau Lederhändlerswitwe mit dem Herrn Amant ...

Manchmal sieht einer her. Mit leeren Blicken

"Ah so! Ein Tiger,,ja, das arme Tier ... "
Dann sprechen sie von: »Tantchen auch was schicken
in Pergamentpapier«.

Ich möcht so gern hinaus. Ich streck und dehn mich –
Die haben's gut, mit ihrer großen Zeit

Sie sind gewiß nicht rein, und doch:Ich sehn mich
nach der Gemeinsamkeit.

Der Tiger gähnt. Er käm so gern geloffen,
doch seines Käfigs Stäbe halten dicht.
Und ließ der Wärter selbst die Tür offen: 

Man geht ja nicht.

  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 3645
  • Hinzugefügt am 24. Jan 2014 - 20:34 Uhr

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Verwandte Suchbegriffe

im, käfig, kurt, tucholsky, tiger

Einsteller: sophie-clark

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3 Kommentare

  1. sophie-clark

    Tucholskys Geburtshaus befindet sich in der Lübecker Straße 13 in Berlin-Moabit.

    Quelle:Wikipedia,Kurt Tucholsky

    19. Nov 2015 - 17:13 Uhr

  2. sophie-clark

    Nächstes Gedicht:Im süßen Traum,bei stiller Nacht von Heinrich Heine

    15. Dez 2015 - 16:10 Uhr

  3. sophie-clark

    Vorheriges Gedicht:Ich bin aus Gott wie alles sein geboren von Christian Morgenstern

    05. Aug 2017 - 16:34 Uhr

 

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