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Sammlung: Gedicht F
Für die Kleinen
1805-1875, Hans Christian Andersen
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Stirne! Eine feste Wand!
Da logiert der Herr Verstand.
Der wird lernen und studieren,
dass sie einst dich respektieren.
Vornehm sitzt er in dem Hirn,
hinter dieser hohen Stirn.
Augenstern! Wie hell und klar!
Zweie, sicher, hast du gar!
Heller unter deiner Braue
blickst du jetzt, bei Gott, ich schaue
tief dir in des Herzens Kern,
du, mein süßer Augenstern!
Nasengipfel! Rösslein fein,
Brille soll der Reiter sein,
weiß die Brille nicht die Straße,
folgt sie ganz getrost der Nase.
Ei welch' kleiner runder Schnüpfel!
Unser Ross heißt Nasengipfel!
Mäulchen! Wie ein Kirschenpaar
du bist frisch und süß, nicht wahr?
Ist's gewiss auch, dass die weißen
Schelmenzähnchen mich nicht beißen?
Kleiner, gib ein Küsschen mir.
Wipp! Ich stehl's vom Mäulchen dir.
Kinn! Du Zipfel, angesetzt
ans Gesicht, du kommst zuletzt.
Doch ein Schelm, muss ich gewahren,
kommt im Grübchen da gefahren.
Flugs geht's über'n Nasengipfel,
Mäulchen, zu des Kinnes Zipfel.
Kribble, krabble, kribble! Will
wohl der Kleine sitzen still?
Soll ich nicht den Wicht entdecken,
der sich will da drin verstecken?
Siehst du, dass ich jetzt ihn hab'?
Kribble, krabble, kribble, krabb!
- Text-Herkunft: Gemeinfrei
- Text-ID 8152
- Hinzugefügt am 13. Dez 2020 - 13:03 Uhr
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Gedicht, Reim, Poesie, Vers, Lyrik, F
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