Text-Suche
Anmeldung
Wer ist online
36 Gäste online.
Noch nicht registriert oder angemeldet. Hier registrieren.
Sammlung: Matthias Claudius
An meinen Sohn Johannes Teil 01
1799, Matthias Claudius
An meinen Sohn Johannes, 1799
Gold und Silber habe ich nicht;
was ich aber habe, gebe ich dir.
Lieber Johannes!
Die Zeit kömmt allgemach heran, dass ich den Weg gehen muss, den man nicht wieder kömmt. Ich kann dich nicht mitnehmen und lasse dich in einer Welt zurück, wo guter Rat nicht überflüssig ist.
Niemand ist weise von Mutterleibe an; Zeit und Erfahrung lehren hier und fegen die Tenne.
Ich habe die Welt länger gesehen als du.
Es ist nicht alles Gold, lieber Sohn, was glänzet, und ich habe manchen Stern vorn Himmel fallen und manchen Stab, auf den man sich verließ, brechen sehen.
Darum will ich dir einigen Rat geben und dir sagen, was ich funden habe und was die Zeit mich gelehret hat.
- Text-Herkunft: Gemeinfrei
- Text-ID 4192
- Hinzugefügt am 06. Feb 2014 - 22:01 Uhr
Aufrufe: 37 | Downloads: 0 | Der Text hat 2 Empfehlungen in sozialen Netzwerken.
Verwandte Suchbegriffe
sohn, gold, silber, zeit, welt
Einsteller: sophie-clark
Alle Texte der Sammlung "Matthias Claudius"
Prosa > Sachliteratur > BriefMatthias Claudius | in: Matthias Claudius | 1799
An meinen Sohn Johannes Teil 01
mehr…An meinen Sohn Johannes, 1799 Gold und Silber habe ich nicht; was ich aber habe, gebe ich dir. Lieber Johannes! Die Zeit kömmt allgemach heran, dass ich
Noch keine Kommentare vorhanden.