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Sammlung: Theodor Storm 03

Auf dem Staatshof Teil 01

1817-1888, Theodor Storm

Ich kann nur einzelnes sagen; nur was geschehen, nicht, wie es geschehen ist; ich weiß nicht, wie es zu Ende ging, und ob es eine Tat war oder nur ein Ereignis, wodurch das Ende herbeigeführt wurde. Aber wie es die Erinnerung mir tropfenweise hergibt, so will ich es erzählen.

 

Die kleine Stadt, in der meine Eltern wohnten, lag hart an der Grenze der Marschlandschaft, die bis ans Meer mehrere Meilen weit ihre grasreiche Ebene ausdehnt. Aus dem Nordertor führt die Landschaft eine Viertelstunde Weges zu einem Kirchdorf, das mit seinen Bäumen und Strohdächern weithin auf der ungeheueren Wiesenfläche sichtbar ist. Seitwärts von der Straße, hinter dem weiß getünchten Pastorate, geht quer durchs Land ein Fußsteig über die Fennen, wie hier die einzelnen, fast nur zur Viehweide benutzten Landflächen genannt werden; von einem Heck zum andern, aber auf schmalem Steg über die Gräben, durch welche die Fennen voneinander geschieden sind.


  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 6036
  • Hinzugefügt am 03. Aug 2014 - 19:53 Uhr

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Verwandte Suchbegriffe

stadt, eltern, marschlandschaft, ebene, baum

Einsteller: sophie-clark

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1 Kommentar

  1. sophie-clark

    Über die Ablösung der Feudalgesellschaft durch das Erwerbsbürgertum.

    02. Nov 2015 - 12:32 Uhr

 

Alle Texte der Sammlung "Theodor Storm 03"

Prosa > Epik > NovelleTheodor Storm | in: Theodor Storm 03 | 1817-1888

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Ich kann nur einzelnes sagen; nur was geschehen, nicht, wie es geschehen ist; ich weiß nicht, wie es zu Ende ging, und ob es eine Tat war oder nur ein Ereignis,