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Sammlung: Elisabeth Werner
Am Altar Teil 01
1872, Elisabeth Werner
Der Herbstmorgen war grau und trübe. Der Nebel lag noch feucht und dicht auf der Erde, und deckte als leichter weißer Reif den Boden der kleinen Waldlichtung, die inmitten des großen S.’schen Forstes lag. Am Rand der Lichtung stand ein junger Bursche von vielleicht sechszehn oder siebzehn Jahren in der Uniform, wie sie die Leute des königlichen Försters gewöhnlich trugen, eine gedrungene kräftige Gestalt, die Jagdtasche an der Seite, das Gewehr auf der Schulter. Er schien augenblicklich jedoch keine Jagdzwecke zu verfolgen, sondern stand ruhig an einen Baum gelehnt und blickte mit gleichgültiger Miene in den Wald hinaus, als ein fernes Geräusch seine Aufmerksamkeit erregte. Es klang wie der Galopp von Pferden, der immer näher kam und in einiger Entfernung von der Wiese plötzlich aufhörte. Statt dessen vernahm man Fußtritte, gedämpfte Stimmen wurden laut, Sporen klirrten. Gleich darauf rauschten die Gebüsche und mehrere Offiziere traten auf den freien Platz.
„Wir sind die Ersten, scheint es!“ sagte der eine von ihnen, ein schöner hochgewachsener Mann in der Uniform eines Kavallerierittmeisters, indem er flüchtig den Ort musterte.
- Text-Herkunft: Gemeinfrei
- Text-ID 5832
- Hinzugefügt am 02. Jul 2014 - 11:28 Uhr
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