Text-Suche

Wer ist online

72 Gäste online.

Noch nicht registriert oder angemeldet. Hier registrieren.

Sammlung: Edmund Hoefer

An der Grenze Teil 01

1849, Edmund Hoefer

Bei der Stadt dem letzten bedeutenden und ummauerten Ort dem Nachbarlande zu, zweigte sich rechts von der breiten Kunststraße ein wenig befahrener und  schlecht unterhaltener Weg ab, der sich etwa eine Stunde weit durch gut bebautes Land und ansehnliche Dörfer wand, dann die mäßigen Hügel hinanstieg, die sich von Südost gegen Nordwest  ins Land zogen und sich darauf plötzlich und ziemlich steil wieder in eine Ebene hinabstürzten. Hier waren weder Dörfer noch zeigte sich irgend eine Kultur des Bodens; Moor, Torf und Sand lagen weit hinaus, flach und eben, und widerstanden noch für viele Jahre jeglichem Anbau. Denn die See schien dies frühere Stück ihres Gebiets noch immer nur ungern aufgeben zu wollen, und im Herbst wie im Frühjahr trieben ihre Fluten oft stundenweit über die Fläche und häuften neuen Sand und Kies auf die öden Fluren. Dort wand sich nun der Weg hindurch in hundertfachem Geleise, da jeder Reisende sich einen andern bessern Pfad suchen wollte: allein überall war der öde Flugsand oder die eben so schlimme, in Staub aufgelöste dürre Torferde, und wehe dem, der an einem heißen Sommertage drüber hin mußte.

 

  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 6947
  • Hinzugefügt am 08. Nov 2014 - 12:09 Uhr

Aufrufe: 21 | Downloads: 0

Verwandte Suchbegriffe

an, der, grenze, edmund, hoefer

Einsteller: sophie-clark

Kommentieren

Noch keine Kommentare vorhanden.

 

Alle Texte der Sammlung "Edmund Hoefer"

Prosa > Epik > NovelleEdmund Hoefer | in: Edmund Hoefer | 1849

An der Grenze Teil 01

mehr…

Bei der Stadt  dem letzten bedeutenden und ummauerten Ort dem Nachbarlande zu, zweigte sich rechts von der breiten Kunststraße ein wenig befahrener und