Text-Suche

Wer ist online

71 Gäste online.

Noch nicht registriert oder angemeldet. Hier registrieren.

Edmund Hoefer 02 /Die alte Erlaucht Teil 01

Sammlung: Edmund Hoefer 02

Die alte Erlaucht Teil 01

o. J., Emund Hoefer


 

 

Stillleben

»Also deutsch heraus, mon neveu – wollen Sie mit mir nach Königshofen hinüber kommen, oder nicht?« fragte sie ein wenig verdrießlich und legte dabei die Hand an die Mähne des Pferdes, welches der alte Leibjäger am Zügel hielt, als wolle sie sich auf die Antwort hin gleich in den Sattel schwingen. – Der junge Mann schüttelte mit einem schelmischen Lächeln den Kopf. »Nicht kapabel, liebe Großtante,« sagte er dann. »Seit die Seejungfer drüben ist – sie ist doch noch dort, Tantchen? – scheint's mir gar nicht mehr geheuer.« – Sie zog die Hand zurück und setzte sie bequem in die Seite. »Du bist ein Narr, Hugo,« entgegnete sie dabei; »was hast du gegen die Diana?« – »Ich, Tantchen? Viel! Vor allen Dingen – wir passen beide gar zu sehr zu einander! Da könnte es in Wahrheit heißen:

»Ich hab' Euch erkannt beim ersten Blick 
An Eurem spöttischen Knixe – 
Du bist kein irdisches Menschenkind, 
Du bist mein Mühmchen, die Nixe!

»Brr!« setzte er sich schüttelnd hinzu, »das könnte eine gefährliche Geschichte werden! Fordern Sie den Teufel nicht heraus, Tantchen! Königshofen – das ganze alte Gemäuer, würde wenigstens sicher auf den Kopf gestellt, wenn wir zwei da zusammen unser Spiel hätten.«


  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 5910
  • Hinzugefügt am 18. Jul 2014 - 20:25 Uhr

Aufrufe: 11 | Downloads: 0

Verwandte Suchbegriffe

königshof, pferd, großtante, geschichte, frühling

Einsteller: sophie-clark

Kommentieren

1 Kommentar

  1. sophie-clark

    Edmund Hoefer wurde am 15. Oktober 1819 in Greifswald geboren.

    05. Nov 2015 - 08:01 Uhr

 

Alle Texte der Sammlung "Edmund Hoefer 02"

Prosa > Epik > NovelleEmund Hoefer | in: Edmund Hoefer 02 | o. J.

Die alte Erlaucht Teil 01

mehr…

    Stillleben »Also deutsch heraus,  mon neveu  – wollen Sie mit mir nach Königshofen hinüber kommen, oder nicht?« fragte sie