In einem schönen Tal, nicht weit vom Fuß eines hohen Gebirges, befindet sich ein ansehnliches Freigut, gewöhnlich der Waldhof genannt, weil es einsam und abgesondert am Rand eines mächtigen Waldes liegt, der von dem Gebirge herabwächst und sich zu beiden Seiten des Tales hinstreckt, als wollte  er es mit den grünen Ästen seiner Bäume umarmen.

Dieser Waldhof gehörte vor nicht gar langer Zeit einem wackern Manne namens Arnold. Der lebte hier mit seinem Weibe und einem Häuflein guter, frommer Kinder schon manches Jahr. Alles gedieh und blühte unter seinen Händen und willig hätte man fast diesen Erdenwinkel für ein wohlbewahrtes Stück des verlorengegangenen Paradieses gehalten. Auch trug Arnold keinen höhern Wunsch in seinem Gemüte, als daß alles nur immerfort also Bestand haben möchte.