Text-Suche

Wer ist online

1 registrierter Benutzer und 84 Gäste online.

Noch nicht registriert oder angemeldet. Hier registrieren.

Sammlung: Ludwig Tieck

Alla-Moddin Teil 01

1773-1853, Ludwig Tieck


 

 

Personen.

Alonzo, Statthalter auf Manilla.
Alla-Moddin, gefangner König der Suhlu-Inseln.
Amelni, seine Gattin.
Lini, sein Sohn, Knabe von acht Jahren.
Sebastiano, ein Jesuit.
Omal, Befehlshaber Alla-Moddins.
Gusmann, ein Spanier.
Ein Fremder.
Pedro, ein Offizier Alonzo's.
Lorenzo, der Kerkermeister.
Gonsalvo, ein Offizier Gusmann's.
Bedienter Alonzos.
Suhluaner:
    Schaddin,
    Runval.
Andre Einwohner der Suhlu-Inseln.
Spanier.

Die Scene ist auf Manilla, einer spanischen Besitzung in Ost-Indien.

 

                      Erster Aufzug.

(Großer gewölbter Gefängnißsaal ohne Fenster; in der Mitte hängt eine Lampe, die einen schwachen dämmernden Schein verbreitet. Im Hintergrunde sieht man eine Art von Verschlägen mit Ruhebetten für die Gefangenen. An den Seiten steinerne Bänke.)


Erste Scene.

Alla-ModdinAmelniLini.

Amelni liegt, mit dem Kopf auf eine steinerne Bank gelehnt, und schläft, Alla-Moddin steht im Vorgrunde und blickt seufzend nach dem matten Schein der Lampe; Lini beschäftigt sich mit einem kleinen Vogel, der in einem Käfig an einer Mauer des Gefängnisses hängt.

Lini. Nun Du kleiner gefiederter Freund, wie geht es Dir? – Du hast mir heute noch kein Lied gesungen. – Möchtest wohl gern weiche Safranblättter essen; aber was hilft's, wenn ich es auch dem rauhen unfreundlichen Mann sage, er bringt Dir doch keine! – oder grämst Du Dich, weil Du gern frei sein möchtest? – Bin ich doch auch hier eingesperrt. – Es ist so dunkel, ich kann nicht einmal sehn, ob Du traurig bist; unser kleiner Mond scheint heut so finster.

Alla-Moddin in Gedanken verloren für sich seufzend. Ach! Amelni!

Lini. Sie schläft dort auf dem steinernen Bette. – Soll ich sie wecken?

Alla-Moddin. Sie schläft? – O laß sie schlafen!

Lini. Vater – –

Alla-Moddin. Was willst Du, mein Sohn?

Lini. Mein Vogel will heut durchaus nicht singen, kannst Du mir nicht die Zeit vertreiben? Ich weiß nicht, seit wir hier sind, komm' ich mir schon so alt vor. – Die Tage der Europäer sind weit länger als die auf dem sonnigen Suhlu. – Was soll ich thun?

Alla-Moddin. Schlaf! Wohl dem, den der weiche Schlaf mit seinen zarten Armen umfängt, bei seiner Ankunft treten die grauen Sorgen zurück, dann läuft die Woge der Zeit schneller vorüber. – Schlaf!

Lini. Das ist es eben, ich kann nicht schlafen, und doch wünsch' ich zu schlafen, wenn ich wache. Wenn ich mich auf mein Bett hinlege und nach der dämmernden Lampe hinblicke, dann ist mir oft, als müßt' ich durchaus irgend etwas thun, ein heller Schein geht durch meine Seele, – ich springe auf, – ach! und dann steht die kalte, kalte Mauer vor mir.

Alla-Moddin für sich, ihn traurig anblickend. Des Knaben Geist erwacht, – und ich!

Lini. So wie ich nur die Augen zumache und einschlummre, lachen mir sogleich die grünen Fluren Suhlu's entgegen. Ich hüpfe umher und pflücke mir purpurrothe Blümchen, fahre auf meinem kleinen Kahn über den hellen See und tauche mit dem bunten Ruder lachend die schwimmenden Lotosblätter unter, ich sehe alle meine kleinen Freunde wieder, alle freuen sich, wir springen umher, – und dann wach' ich auf. Ach! dann möchte mir hier im finstern Hause die Wehmuth das Herz zerreißen. Dann ist mir, als hätt' ich mich in einen schwarzen Wald verirrt und könnte mich nicht wieder nach Hause finden, und darum mag ich gar nicht gern schlafen.

Alla-Moddin. Armer Lini!

Lini. Manchmal bin ich wieder, ohne selbst zu wissen warum, auf ein paar kleine Augenblicke so froh – so froh – Du kannst gar nicht glauben, wie sehr. Meine Brust wird so leicht, und ein schöner Sonnenschein glänzt freundlich neben mir. Und, nicht wahr, Vater, die grausamen Spanier können uns auch nicht immer hier eingesperrt halten? Ich werde Suhlu einmal wieder sehn, ich werde meinen kleinen Garten wieder sehn. O wie will ich dann voll Freude jeden alten bekannten Baum umschlingen, bei jeder Blume will ich mich hinlegen und sie küssen. Ich denke immer, lieber Vater, ich sehe doch noch einmal meinen lieben kleinen Palmbaum wieder, der grade so alt ist als ich.

Alla-Moddin trocknet sich die Augen. Ich hoffe es.

Lini. Ach nein, Du hoffst es nicht, dann würdest Du fröhlicher sein, ich verstehe Dich recht gut. Was kümmert es den Alonzo, ob der kleine Lini gern einmal wieder in seinem Garten spazieren ginge, was kümmert es ihn, ob der Vater weint und die liebe Mutter da auf dem harten Stein schläft.

Alla-Moddin. Ach Amelni! er geht zu seiner schlafenden Gattin. Wie lieblich schmiegst du dich ruhend an den drückenden Stein! – Schön, wie eine silberne Blüthe, die der Wind auf einen Fels hintrug. – Du, sonst so glücklich, ruhst hier auf diesem Stein? – Doch, auch itzt bist du glücklich, denn du schläfst! Auf goldenen Wolken schweben die Seligkeiten des Himmels um dich her, denn Du lächelst so süß, und dein Lächeln erhellt diesen Kerker wie die Frühlingssonne den unbelaubten Wald. – O holder Schlaf! Warum fliehst du von meinen bethränten Augen? Laß mich wenigstens von Freiheitträumen! So sanft schläfst du hier auf diesem harten Stein? hart und unfreundlich wie Alonzo! – Ob ich dich wecke? – Nein, so holde Träume würden dich nicht wieder anlächeln. Ist es nicht genug, daß der Gram mein Herz zerreißt, soll auch das deinige bluten? – er setzt sich in eine Ecke des Gefängnisses. Ach Valmont! – gedenkst du noch deines Versprechens? – Omal! – Alle meine Freunde haben mich verlassen, zurückgelassen eine Beute dem Kummer. – Er lehnt den Kopf an die Mauer und sitzt in Gedanken verloren.

Linider indeß zu seinem Vogel zurückgekehrt ist. Sieh, hier schenke ich dir mein letztes Stückchen Zucker. – Mein letztes, hörst du wohl? – Dafür mußt du mir aber auch ein Liedchen singen! – Nun? der Vogel fängt an leise zu singen. Schön! Schön! er nimmt eine kleine Laute und begleitet damit den Gesang des Vogels. Wie der kleine Stolze mit den Tönen der Laute wetteifert!

Alla-Moddin. Itzt hat er vergessen, daß er unglücklich ist, – o ihr seligen Kinderjahre!

Lini. Ich danke dir für dein Lied. – Dafür will ich dir auch eins von meinen Liedern singen. – spielt und singt leise, nach und nach wird sein Gesang lauter und munterer.

        Der Frühling kömmt!
        Die Wolken fliehn,
        der Himmel glänzt!
              Der Frühling kömmt!
        und Regenbogen
        sind seines Wagens
        gleitende Räder.
              Blumengekränzt,
        in Sonnenstrahlen
        schwebt unter säuselnden Winden
        nieder der Gott.
        Tausend Blumen bekränzen sein Haupt,
        tausend Blumen umflechten
        sein blaues Gewand.
              Er lächelt –
        aus goldenen Locken,
        vom blauen Gewande,
        fließen zur Erde die Blumen hinab.
              Es blüht die Flur,
              es grünt der Hain,
              und jeder Zweig
              tönt süßen Genuß
              dem Frühlingsgotte. –
                    Wonnegesang!
                    Wonnegesang!
        Rauscht durch den Palmenhain!
        Durch die blühenden Bäume
        säuselt der West,
                    mit den Blüthen scherzend.
              Viele der Blüthen,
              viele der Blumen
              sinken zur Erde. –
        Wenn Mondschein sie küßt,
        wenn Thau sie tränkt,
              Mondschein des Frühlings,
              Frühlingsthau, –
                    entschweben ihnen
                    mit leisem Fluge
                    schöne blaue Schmetterlinge.
                    In den Blüthen der rauschenden Bäume,
                    unter Blumen der duftenden Wiese,
                    flattern und schwärmen sie
                    hier und dort.
                          Sie suchen die Schwestern,
                          sie suchen die Brüder,
                          in Blüthen und Blumen,
                    und küssen sie alle.
                    Haben sie die Zwillingskinder aufgefunden,
                    nisten sie sich in dem väterlichen Baum ein,
                    bergen sich in Blüthen oder Blumen,
                    an der süßen Wiederkennung sterbend. –

Amelnierwachend. Wo bin ich? – Ach Alla-Moddin! – Ein schöner Traum täuschte mich, – ich strecke meine Arme nach dem Glück' aus, und der schwarze Jammer tritt meiner Umarmung entgegen.

Alla-Moddin. Du träumtest schön, denn Du lächeltest so süß im Schlafe. Mein ganzes voriges Glück stand bei Deinem Lächeln in seinem hellsten Glanze wieder vor mir.

Amelni. Ach! ich träumte von unsrer Freiheit. – Wir saßen beide im Vollgenuß des neuen Freiheitgefühls an jenem silbernen Bach in Suhlu, wo ich Dich zuerst sahe. Bienen summten freudig um uns her im warmen Sonnenstrahl, die Palmen rauschten uns ihren frohen Willkommen entgegen; wir saßen stumm da, Hand in Hand, und betrachteten mit Entzücken die rothen Blümchen, die sich über den Bach bogen und in seinem Spiegel betrachteten. Aus der Ferne tönten durch den Duft der blühenden Bäume die Chöre der Jünglinge und Mädchen, die das Frühlingsfest sangen; Vögel jauchzten aus neigenden Wipfeln in den Chorgesang, wir schwiegen – und weinten! – Ach, es war ein schöner Tag, an dem wir einst wonneberauscht neben jenem Bach saßen, – gedenkst Du noch dieses Tages?

Alla-Moddin. Ob ich seiner gedenke? – Es war der erste, an welchem ich Dich meine Gattin nannte. – Jene goldnen Tage liegen weit hinter uns, tief unten in einem blumenvollen Thale; wir aber wandeln verirrt über nackte Felsen, und werden dies Thal nie wieder sehn. – Ewig sei der Tag verwünscht, an dem ich Manilla zuerst erblickte!

Amelni. Drücke Dein Haupt nicht so schwermüthig gegen die Mauern, laß der Hoffnung Raum. Kein Mensch kann vor seinem Tode sagen: ich war zum Unglück verdammt. Wir fahren im Boot des Lebens bald blühenden Wiesen, bald kahlen Felsenwänden vorüber.

Alla-Moddin. Die Krone ist von meinem Haupte in den Staub gefallen. Hier steht der König, und zählt die Steine der Mauer! – O! –

Amelni. Ich erschrecke vor Dir! – Du wirst immer düsterer. Sonst gingst Du umher, sprachest mit mir, erinnertest Dich der frohen Vergangenheit und sahst getröstet in den Spiegel der Hoffnung – Du spieltest auf der Laute und sangest Lieder vom schönen Suhlu: aber itzt! – Du seufzest den Tag hinweg, und wenn die Nacht kömmt, wünschest Du den Tag. Immer sitzest Du dort an die Wand gelehnt, Dein Auge starrt auf einen Punkt, und Dein Geist schwebt in Suhlu umher. – O theurer Gatte! Wenn Du hier im fremden Lande zum ewigen Schlaf hinsänkest, fern von Deinen Freunden und Verwandten, hier, wo über Deinem Grabe Jünglinge und Mädchen keinen Grabgesang sängen – auch mich würde der Gram tödten. –

Alla-Moddin. Ich ruhe an dieser Stelle, um die freie Luft des Himmels einzuathmen. Sieh, die Zeit und der Sturmwind oder ein Erdbeben haben hier eine Kluft in die Mauer gerissen. – Ich höre aus der Ferne das dumpfe Rauschen der See, und denke an Valmont und Omal. Hier stehe ich, und blicke mit starrem Auge über das sonnenbeglänzte Meer hin, meine kranke Einbildung schafft aus Schiffern am Ufer meinen Omal; wenn ein Schiff vorbeisegelt, so glaub' ich, es eile zu meiner Rettung herbei, ach! und schon hundertmal färbte der blasse Schein des Abends jene Wogen, und eben so oft ward mein banges Erwarten, meine Sehnsucht getäuscht. Sieh, dort hinter jenen grauen Wogen muß Suhlu liegen, ach säh' ich doch sein fernes Ufer dämmern!

Lini. Wo? – O laß mich sehen, Vater! – Ach, endlich seh' ich doch einmal wieder Sonnenschein! – Sieh, welchen glänzenden Mantel die Sonne auf das Meer deckt, tausend leuchtende kleine Sonnen tauchen sich aus den nassen Wogen empor. – O wie wohl ist mir wieder! Ach, mir ist, als könnt' ich das ferne Ufer sehn, als trüge der Wind, der mich mit sanftem Fittig schlägt, den Duft meines Gartens, als könnte ich den Schaum entdecken, den die Wogen mühsam an das Ufer zusammentragen. –

Amelni. O sieh! – Wie dort der blaue Himmel sich aus den schwarzen Wolken hervorgießt! – o ja, wir werden wieder glücklich! gewiß! die Götter Suhlu's leben noch, sie umspannen den Himmel und halten Suhlu in ihrer Hand, sie werden Deiner gedenken. Sieh, ein Regenbogen fließt durch das Gewölk, das schönste Bild der Hoffnung!

Alla-Moddin. Der Hoffende greift nach einem Schatten, der ihn hiehin und dorthin leitet. –

Amelni. Deine Amelni lebt ja noch.

Alla-Moddin. Ja sie lebt, – hier im Grabe. – O wär' ich allein hier, unbemerkt sollte mein Schmerz mich hier zerstören, aber Du, – so oft ich Dich ansehe, heben schwere Seufzer meine Brust, jede Deiner Thränen, jeder Deiner Seufzer fällt schwer auf meine Seele. –

Amelni. Was ist Dir, Geliebter?

Alla-Moddin. Daß er uns verließ, daß er uns Freiheit versprach! schon seit einem Jahre harren wir mit Sehnsucht seiner Rückkehr, harren seiner mit eben der ängstigenden Ungeduld, mit der ein dem Schiffbruch Entronnener jeden Morgen weinend in das Meer hinaussieht, ob nicht endlich ein Schiff erschienen, ihn in sein geliebtes Vaterland zu führen.

Amelni. Er versprach uns so gewisse Hülfe.

Alla-Moddin. Er war so gerührt, und doch hat er seines Versprechens vergessen.

Linider sich indeß zu ihnen gesetzt, und aufmerksam zugehört hat. Meinst Du, Vater, daß er uns wirklich vergessen hätte?

Alla-Moddin. Gewiß.

Lini. Das kann ich Dir doch nicht glauben.

Alla-Moddin. Warum nicht?

Lini. Weißt Du nicht mehr, wie er abreiste? – Er hob mich vom Boden auf, nahm mich in seine Arme und küßte mich so herzlich, daß ich dem Manne gleich so gut ward, daß ich weinen mußte. Er küßte mich, und sagte: Nun, Lini, bald wirst Du wieder auf Suhlu sein! – In eben dem Augenblick ging die Thür des Hauses auf, und ich sahe ganz tief, ganz tief in der Ferne zum erstenmal wieder einen grünen Baum. Das macht, daß ich das alles nicht wieder vergessen habe. Warum hätt' er mich wohl geküßt, wenn er nicht wirklich mein Freund wäre und sein Versprechen halten wollte.

Alla-Moddin. Ach, armer Knabe, Du weißt nicht, daß diese heilige Sitte in Europa nicht so geehrt wird, als bei uns. – Der Europäer küßt seinen Freund auch, und stößt ihm in der Umarmung den Dolch in den Rücken. –

Lini. Nein Vater! dann ist Valmont gewiß kein Europäer. – Er liebt mich wirklich.

Alla-Moddin. Woher weißt Du es so zuverlässig.

Lini. Hat er mir denn nicht den schönen Vogel da geschenkt?– Warum hätte er das gethan? Ich konnte ihm ja dafür nichts wieder schenken. – Und so oft nun mein Vogel singt, so oft denk' ich an Valmont und Suhlu, und wie er mich küßte und sagte: Nun, Lini, bald wirst Du auf Suhlu sein. – Auch Omal, so oft ich ihn fragte: Kommen wir nicht bald nach Suhlu? sagte jedesmal: Bald wird der Fremde Dich dahin abholen.

Alla-Moddin. Und doch hat er selbst seine Ankunft nicht erwartet, – ach Omal! – ich nannte Dich meinen edlen Freund, und doch – er versinkt in ein tiefes Nachdenken.

Lini. Ja Vater, auf Omal bin ich auch recht böse, von ihm will ich mich gewiß nicht wieder auf den Strom fahren lassen, er soll mir keinen einzigen Kranz wieder flechten.

Amelni. Warum denn?

Lini. Sieh nur, liebe Mutter, hätte er uns alle nicht mitnehmen können, als er fortging? Oder wenn das nicht möglich war, so hätte er auch hier bleiben müssen, er hätte mir noch manchmal die Zeit vertrieben, er spielte gern mit mir. – Und dann hat er auch gelogen.

Amelni. Wann?

Lini. Du weißt ja, er riß eine Menge Steine aus der Mauer und sprang hinab. – Einmal konnt' ich in der Nacht gar nicht einschlafen, da hör' ich ein Poltern und finde Omal, der die Steine aushebt; ich mußte ihm versprechen, dem lieben Vater nichts davon zu sagen, weil er es ihm selbst sagen wollte; ich schwieg auch, denn ich hatt' es ihm versprochen. Bei Tage war er immer bei uns, und das Fenster, das er sich gemacht hatte, war nicht da, des Nachts machte er es immer größer und nach ein paar Tagen war er fort.

Alla-Moddin. Was hülf' es mir, wenn auch er den stummen Wänden klagte? Er hätte zuviel gewagt, uns alle zu retten. – Aber ich wäre nicht ohne Dich entflohen, Omal.

Amelni. Die Schlösser rauschen, es kömmt jemand zu uns!

Alla-Moddin. Ich wünsche, wir blieben ewig hier ungestört. Widrig sind mir die Blicke neugieriger Fremden, und jene Pfaffen hasse ich, die täglich meinen Geist bestürmen.

 

  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 5824
  • Hinzugefügt am 01. Jul 2014 - 12:06 Uhr

Aufrufe: 35 | Downloads: 0 | Der Text hat 3 Empfehlungen in sozialen Netzwerken.

Verwandte Suchbegriffe

statthalter, sohn, jesuit, offizier, insel

Einsteller: sophie-clark

Kommentieren

Noch keine Kommentare vorhanden.

 

Alle Texte der Sammlung "Ludwig Tieck"

Dichtung > Dramatik > DramaLudwig Tieck | in: Ludwig Tieck | 1773-1853

Alla-Moddin Teil 01

mehr…

    Personen. Alonzo , Statthalter auf Manilla. Alla-Moddin , gefangner König der Suhlu-Inseln.