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Sammlung: Johann Georg Friedrich Jacobi
Das Buch vom Aberglauben, Missbrauch und falschen Wahn Teil 02
1751-1824, Johann Georg Friedrich Jacobi
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Bücher mit solchen Abbildungen gab, und gibt man noch Kindern in die Hände, um sie eine rechte Abscheu vor dem Teufel zu lehren, ohne zu bedenken, dass man dadurch unnatürliche und widersinnige Begriffe in ihnen erzeugt, woraus in der Folge mancherlei Übel entstehen, die oft auch durch die Zeit nicht wieder gut gemacht werden können. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn jetzt noch als wunderbare Wahrheit erzählt wird, wie der Teufel rot gekleidet ins Wirthshaus gekommen ist, sich mit an den Tisch gesetzt, allerhand verführerische Reden geführt, und unter den Spielenden Uneinigkeit zu erregen versucht hat, bis, da man ein herunter gefallenes Kartenblatt habe aufnehmen wollen, seinen Pferdefuß gesehen hat. O die Furcht vor dem Teufel ist allgemein und groß genug. Man darf sie durch grauenhafte Abbildungen und Erzählungen nicht verstärken. Sie ist größer, als sie bei Christen sein sollte. Man schreibt dem Teufel Taten zu, die nur die Allmacht verrichten kann. Und all die merkwürdigen Begebenheiten, die die Vorsehung aus weisen Absichten über die Menschen verhängt, als ob er eine mit Gott geteilte Herrschaft über die Welt und die Menschen hätte! Man redet von Gottes Allmacht, von seinen Strafen, und man wird höchstens einen Seufzer hören, der übrigens keine Unruhe verursacht.
- Text-Herkunft: Gemeinfrei
- Text-ID 8859
- Hinzugefügt am 18. Jan 2022 - 15:58 Uhr
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Aberglaube, Abhandlung, Johann, Georg, Friedrich, Jacobi
Einsteller: sophie-clark
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