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Sammlung: Theodor Fontane

Die Poggenpuhls Teil 12

1894, Theodor Fontane

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So war die Rollenverteilung im Hause Poggenpuhl aus der sich, wie schon angedeutet, allerlei finanzielle Vorteile herausstellten, Vorteile, die zuzeiten nicht unbeträchtlich über die kleine Pension hinauswuchsen, die den eisernen Einnahmebestand der Familie bildete. Sämtliche drei junge Damen vergaben sich dabei nicht das geringste. Sie waren vielmehr (besonders die zwei jüngeren) ebenso dankbar, vermieden es taktvoll, in geschmacklose Huldigungen oder gar in Schmeichelei zu verfallen und standen überall in Achtung und Ansehen, weil ihr Tun und das war die Hauptsache, von einer großen persönlichen Selbstlosigkeit war. Sie brauchten wenig, wußten sich, zumal auf dem Gebiet der Toilette, was aber ein gefälliges Erscheinen nicht hinderte, mit einem Minimum zu behelfen und lebten in ihren Gedanken und Hoffnungen eigentlich nur für die »zwei Jungens«, ihre Brüder, Wendelin und Leo, von denen jener schon ein älterer Premier über dreißig, dieser ein junger Dachs von kaum zweiundzwanzig war. Beide, wie sich das von selbst verstand, waren in das hinterpommersche, neuerdings übrigens nach Westpreußen verlegte Regiment eingetreten, wo schon ihr Vater seine Laufbahn begonnen und am denkwürdigen 18. August in Ruhm und Ehre beschlossen hatte.

Diesen Ruhm der Familie womöglich noch zu steigern war das, was die schwesterliche Trias mit allen Mitteln anstrebte

 

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  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 9502
  • Hinzugefügt am 04. Jan 2023 - 09:02 Uhr

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Verwandte Suchbegriffe

Im-Haus, finanzielle-Vorteile, nicht-unbeträchtlich, junge-Dame, nicht-das-geringste

Einsteller: sophie-clark

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