Kein Mensch in ganz Frankreich interessierte sich leidenschaftlicher als er für die Erfolge und die Schlappen der verbündeten Streitkräfte. Sein altes Regiment war auch in den orientalischen Krieg gezogen nachdem es bei der Belagerung Roms rühmlich mitgewirkt hatte. Bitterlin verfolgte mit tiefem Gefühl des Neides fortwährend die herrlichen Erfolge dieses schönen 104. Regiments. Ganze Tage verbrachte er damit auf der Karte der Krim die Märsche zu berechnen oder mit Bleistiftstrichen die Befestigungen von Sewastopol niederzuwerfen. Morgens und abends schalt er die Leiter der Expedition aus. Erschien ihm ein General allzu zaghaft im Vorgehen, so schob er ihn ohne weiteres in die Reserve, schwang sich an seiner Stelle aufs Ross, hieb alles nieder und legte sich als Marschall schlafen. Wann immer die Nachrichten schlecht lauteten, lief er achselzuckend in den Straßen herum. Einige seiner Vertrauten vom Café zum Saumtier glaubten fest, der Krieg würde kein Ende nehmen, weil die wahren Kenner dabei fehlten.

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