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Sammlung: Juhani Aho
Einsam Teil 04
1861-1921, Juhani Aho
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Ein schläfriger Kutscher rumpelte mit seiner Droschke um die Straßenecke im Schein einer flackernden Gaslaterne. Die belaubten Bäume der Boulevards ragten gleich einem dunklen Gewölbe über meinem Kopf empor. Über den Friedhof an der alten Kirche schleicht ein Bursche mit seiner Liebsten.
Eine einsame Frauengestalt mit einem Tuch über dem Kopf mäßigt ihre Schritte und gleitet zögernd an mir vorüber. Sie hat so demütige, flehende Augen. Du hättest sie mit dir nehmen können, sie wäre dir so dankbar gewesen, sie erwartete dich vielleicht, sie stand ja beinahe dort unter der Laterne still. Morgen würde sie dich dann an den Dampfer begleitet haben, würde dich aus der Volksmenge angesehen und dir heimlich einen Gruß mit dem Taschentuch zugewinkt haben. Weshalb ließest du sie gehen?
Anna konnte ja nicht kommen. Sie wäre gern gekommen, aber sie konnte nicht. Nimm dir das nicht so zu Herzen, Geliebte, du konntest ja nicht! Weine nicht, meine Kleine, stirb nicht vor Schmerz! Versuche, froh zu sein! In ein paar Jahren komme ich wieder und bringe so viele, viele neue Gedanken mit heim.
- Text-Herkunft: Gemeinfrei
- Text-ID 9260
- Hinzugefügt am 08. Mai 2022 - 15:20 Uhr
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