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Sammlung: Anekdote D

Der Griffel Gottes

1777-1811, Heinrich von Kleist

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In Polen war eine Gräfin, eine bejahrte Dame, die ein sehr bösartiges Leben führte und besonders ihre Untergebenen durch ihren Geiz und ihre Grausamkeit bis aufs Blut quälte. Diese Dame vermachte, als sie starb, einem Kloster, das ihr die Absolution erteilt hatte, ihr Vermögen, wofür ihr das Kloster auf dem Gottesacker einen kostbaren, aus Erz gegossenen Leichenstein setzen ließ. Tags darauf schlug der Blitz, das Erz schmelzend, in den Leichenstein ein und ließ nichts als eine Anzahl von Buchstaben stehen, die, zusammen gelesen, lauteten: Sie ist gerichtet! Der Vorfall (die Schriftgelehrten mögen ihn erklären) ist bezeugt, der Leichenstein existiert noch und es leben Männer in dieser Stadt, die ihn samt der besagten Inschrift gesehen haben.

 

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  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 8110
  • Hinzugefügt am 30. Okt 2020 - 18:12 Uhr

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Verwandte Suchbegriffe

Der-Griffel-Gottes, Heinrich-von-Kleist, Anekdote, Bosheit, Gottes-Gericht

Einsteller: sophie-clark

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