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Sammlung: Ouvertüre

Ouvertüre

2013-11, olym3r

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Unter all jenen Menschen die ich kenne...

Ich will klar stellen, dass nicht alle Unsichtbaren zu den Wertlosen gehören, im Gegenteil, doch wer zu lange sich der Blicke meidet, verschwindet bald komplett aus den Geistern der Menschen und so auch aus Ihren Herzen.

Lasst mich ruhen. Es ist die Müdigkeit, die aus mir spricht. Selbst ich weiß eigentlich, dass ich nicht in die Köpfe der anderen hineinschauen kann. Ein flügelloser Vogel der dabei ist seine Stimme wieder zu finden bin ich - da außer Singen nichts mehr bleibt, was ihm Freunde zu bereiten vermag.

Da macht man sich schon einmal Gedanken über solche Dinge.

Kahlgeschoren seine Federn, gerade noch zum Schreiben gut. So lest seine Noten und stimmt mit ein, wenn auch ihr dem Klang des Lebens wagem Sinne zu folgen trachtet.

Weder blinder Wille noch zwangbeklemmter Kompromiss. Es ist leichter von Nichtigkeiten zu sprechen, als von jenen Dingen die wahrlich sind. Wenn du verehrteste jedoch weisst, worum mein Treiben handelt schreib mir nicht.. Ich bin zu eitel. Ein Vogel ohne Gewand, spürt jeden kalten Luftzug, wie dass Moos die pestge Luft der Ströme dieser Zeit aufzunehmen, nicht aber auf zuhalten vermag.

Unter all jenen die ich nicht kenne, frage ich mich - jedoch nur selten - gibt es da den Typus Mensch, welchen zu lieben vermag ohne auch nur den geringsten Teil von mir selbst in diesem zu erkennen.

Der Verstand sagt nein. So finde ich denn Hoffnung außerhalb des Herrschaftsgebietes des Verstandes.

Nur so gibt es Hoffnung. Das ist Hoffnung. Da der Gedanke nichts wahrhaft wissen zu können, zwar Sand für das Getriebe meiner Eitelkeit, jedoch das einzig tröstende und somit - Glaube ist. So etwas wie "zu wissen, dass man nichts weiss" kann nur glaube sein. So erschafft der Glaube sich immer selbst. Es ist der Drang der Natur, sich selbst zu erklären und ist nur nötig, wenn man Hoffnung braucht.

Motivierende Ausrufe von Menschen die man nicht kennt, sind Spiegel der eigenen Wünsche. Dies zeigt wie sich der Hoffende wünscht und im Glaube der Erkenntnis - hier, die Motivation im Ausrufe der fremden Person ein Zeichen dafür zu sehen, auf dem richtigen Weg zu sein - und nur im Glaube, seine Befriedigung finden kann.

Wer sich zufrieden gibt. Meist sagt dieser "Ich gebe mich mit weniger zufrieden", tut dies im Glauben - tut es also nicht freiwillig, tut dies nicht in der Realität. Realität ist ohne Glaube. Ab diesem Moment ist für die Leserin "Realität" als Begriff zu verstehen. Die von mir verwendeten Begriffe, dürfen nicht mit den allgemein verwendeten Definitionen oder den üblichen Wörtern der Leserschaft / Menschheit, verwechselt werden. All diese Begriffe die man in seinem inneren kennt, teilt man auch nicht mit anderen, man hat sich lediglich ein Bild gemacht über das man mit anderen Streiten kann. Weil ich aber nicht über Begriffe streiten will, setze ich sie neu - nutzt sie in dem von mir wiedergekautem Kontext oder nicht, ich für meinen Teil verwende sie so und werde nicht darüber streiten.

Sturheit, bringt Sicherheit. Sturheit ist jedoch nur lohnenswert, wenn man sich etwas von der Seele schreiben will, wie ich es mache. Ich versuche im Umgang mit denen die ich liebe, diese Klarheit, welche ich durch meine Sturheit erreiche zu unterdrücken.

Für Zuhörer ist die Klarheit spannend, gilt im allgemeinen als Mittel zur Weitsicht, die dafür aufgewandte Sturheit jedoch ist verpönt, weil sie Zuhörer außen vor lässt - die fremde Meinung, welche für den Sturen Menschen keine ist, hat schlicht keinen Platz, da Sie bereits einen Platz gefunden hat, jedoch ganz am Rande in Form der Oberflächlichkeit der Dinge.

Der Mensch wird älter und lacht über die Denkmuster seiner Vergangenheit. Dies passiert immer wieder, bis er über diese Tatsache weint. Man hat die Grenze seiner inneren Welt erreicht und keine Lust mehr weiter zu bauen. Akzeptanz und Ruhe. Diese beiden Themen ergreifen mich. Zur Macht des Herzens und der Liebe, welche über das tierische Mass hinaus zu wachsen droht, wage ich mich nicht - ich glaube schlicht noch nicht daran. Man wird wohl sagen, ich wäre einfach nicht fähig dazu. Sich sowas ein zu reden, würde wohl kaum Sinn ergeben. Dies wäre dann eine Form der Depression, welche mir zu wieder ist. Selbsthass und Selbstmitleid sind wie der missbrauch von Drogen - schlecht. Ja schlecht, so im Sinne von schwarz weiß denken. Ich sehe keinen Grund zum Kompromiss, wenn es um diese Dinge geht. Hier ist zu sagen, dass ich diese kompromisslose Moral lediglich auf mich anwende. Meine nächsten sind mir so heilig, wie es mir mein Herz befiehlt.

  • Text-Herkunft: Eigentext
  • Text-ID 2881
  • Hinzugefügt am 01. Nov 2013 - 15:24 Uhr

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Verwandte Suchbegriffe

Ouvertüre, Eröffnung, Sturheit, Ruhe, Akzeptanz, Menschen

Einsteller: olym3r

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