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Sammlung: Alkiphron
Glaukus an Galathee
o. J., Alkiphron
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Titelverzeichnis auf eigenmensch.as von A-Z
Wie glücklich lebt man doch auf dem festen Lande, und welche Sicherheit hat man beim Feldbau! Mit Recht nennen die Athener das Erdreich das wohltätige, da es uns Geschenke darreicht, auf die sich Leben und Erhaltung gründet. Wie grausam ist im Gegenteil das Meer, und welcher Gefahr ist doch die Schiffahrt ausgesetzt! Mein Urteil ist richtig, es bezieht sich auf Erfahrung und Unterricht. Einmal wollte ich in Athen Fische verkaufen. Da hörte ich einen barfüßigen, totenbleichen Weltweisen, deren sich einige um Poikile herum aufhalten, einen kleinen Vers hersagen, der die blinde Verwegenheit der Seefahrer bestrafte. Wie er sagte, soll er aus einem gewissen Aratus, der die Sterne gut verstände, genommen sein. Die Stelle weiß ich nicht mehr genau. Soviel ich mich aber erinnere, lautete sie so: Ein dünnes Holz hält bloß den Abgrund auf. Warum wollen wir uns also, geliebtes Weib, nicht der klugen Vorsicht bedienen, die nahen Grenzen des Todes zu fliehen? Wir haben Kinder, können die sich auch weil wir arm sind, von uns keine großen Vorteile versprechen, so sollen sie uns doch die glückliche Unwissenheit der tobenden Wellen und der Gefahren des Abgrunds verdanken. Unser Beispiel soll sie unterrichten, sich von dem Ackerbau zu ernähren und an einem sicheren und ruhigen Leben Geschmack finden
- Text-Herkunft: Gemeinfrei
- Text-ID 3460
- Hinzugefügt am 20. Jan 2014 - 12:06 Uhr
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glücklich, land, feldbau, erdreich, geschenk
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2 Kommentare
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