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Sammlung: Alkiphron
Galenus an Kryton
o. J., Alkiphron
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Umsonst ist alle unsere Arbeit, o Kryton! Bei Tag quält uns die Sonnenhitze, des Nachts durchfischen wir das Meer bei Fackelschein und bei alldem schütten wir, nach dem Sprichwort, die Eimer in die Fässer der Danaiden. Fruchtlose und unersprießliche Tätigkeit! Weder Rosselfische noch Pelorische Muscheln stillen unseren Hunger und bei alldem fordert uns unser Herr, beides, die Fische und das daraus erhaltene Geld. Noch nicht zufrieden mit diesem Gewinn, unterlässt er es nie, unseren kleinen Kahn auf das Sorgfältigste zu durchsuchen. Neulich schickten wir aus Munichien den Hermon, Du kennst den Jüngling, mit Fischen für seine Tafel hin. Durch diesen gibt er uns den Befehl, ihm Schwämme, die am Strand wachsen, zu liefern. Ehe er seine Forderung wiederholt, lässt Hermon seine Last Fische stehen, verlässt uns und den Kahn und rudert mit einem Schiffchen zu Seeleuten aus Rhodos. Und auf diese Art verloren wir einen getreuen Mitarbeiter.
- Text-Herkunft: Gemeinfrei
- Text-ID 3459
- Hinzugefügt am 20. Jan 2014 - 11:57 Uhr
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Galenus-an-Kryton, Alkiphron, Brief, Kahn, Fische
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