Die zwei edlen Pompejaner

»Willkommen, Diomedes!«, rief ein junger Pompejaner. »Kommst du heute abend auch zu Glaukus?« Er war von kleiner Statur und trug seine Tunika in jener nachlässigen Weise, an der man die Mitglieder der vornehmen Lebewelt erkannte.

»Leider, mein lieber Clodius, bin ich nicht eingeladen«, antwortete Diomedes, ein stark gebauter Mann mittleren Alters. »Schön ist das nicht von Glaukus, seine Abendessen sollen ja die besten von Pompeji sein. Bist du übrigens schon in meinem Weinkeller gewesen?«

»Nicht, dass ich wüsste, mein guter Diomedes.«

»Nun, dann musst du einmal bei mir zu Abend essen. Ich habe gute Muränen in meinem Wasserbehälter und werde auch Pansa, den Ädilen, einladen.«

»Oh, mach nur keine Umstände mit mir. Ich bin leicht zufriedenzustellen. Aber die Sonne wird bald untergehen. Ich bin auf dem Weg zu den Bädern. Und du?«

»Ich gehe zum Quästor und dann zum Tempel der Isis. Vale!«

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