Lange verharrte Pinkemüller regungslos auf seine Büchse gestützt auf der Felswarte und schaute träumerisch über den welligen Boden des ungeheuren Sandmeeres hinweg.

Und wieder formten jetzt des Doktors Lippen im Selbstgespräch allerlei Worte. "Ob sie ihn wohl getötet haben …? Dann hätte ich aber doch den Kadaver finden müssen! Ach, mein guter, alter, vierbeiniger Freund, wie sehr sehne ich mich nach dir hier in meiner Einsamkeit! Ich wünschte …“

Da stockte der leise Redefluss. Pinkemüller starrte unverwandt in die Ferne, nahm dann mit vor Erregung bebenden Händen sein Fernglas aus dem am Ledergürtel befestigten Futteral und sah nun nochmals nach dem lebenden Geschöpf aus, das er soeben dort droben bemerkt zu haben glaubte.

„Wirklich, wirklich, es ist mein Treff!“, jubelte er.

„Die Bande hat ihn also auch als Gefangenen wegführen wollen. Er wird ihnen gefallen haben, mein Treff! Kein Wunder! So ein prächtiger Hund!“

Pinkemüllers vierbeiniger Freund kam näher und näher in flinkem Trab mit weit heraushängender Zunge. Nun pfiff der Doktor. Treff fiel sofort in Galopp.

Und dann hockte der kleine Gelehrte am Boden und drückte den Kopf des klugen Tieres fest an sich.

Treff war ganz außer sich vor unbändiger Freude. Es dauerte eine Weile, bis er sich beruhigt hatte.

„Du wirst Hunger haben, mein Treff“, sagte der Doktor in besorgtem Ton. „Komm, gehen wir! Das Gescheide des Antilopenbocks gibt ein leckeres Mahl für dich ab.“

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