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Sammlung: Wilhelm Busch / Max und Moritz
3. Dritter Streich, Teil 1
1865, Wilhelm Busch
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Jedermann im Dorfe kannte
Einen, der sich Böck benannte. -
Alltagsröcke, Sonntagsröcke,
Lange Hosen, spitze Fräcke,
Westen mit bequemen Taschen,
Warme Mäntel und Gamaschen,-
Alle diese Kleidungssachen
Wußte Schneider Böck zu machen. -
Oder wäre was zu flicken,
Abzuschneiden, anzustücken,
Oder gar ein Knopf der Hose
Abgerissen oder lose -
Wie und wo und wann es sei,
Hinten, vorne, einerlei -
Alles macht der Meister Böck,
Denn das ist sein Lebenszweck. -
Drum so hat in der Gemeinde
Jedermann ihn gern zum Freunde. -
Aber Max und Moritz dachten,
Wie sie ihn verdrießlich machten. -
Nämlich vor des Meisters Hause
Floß ein Wasser mit Gebrause.
Übers Wasser führt ein Steg,
Und darüber geht der Weg. -
Max und Moritz, gar nicht träge,
Sägen heimlich mit der Säge,
Ritzeratze! voller Tücke,
In die Brücke eine Lücke. -
Als nun diese Tat vorbei,
Hört man plötzlich ein Geschrei:
»He, heraus! Du Ziegen-Böck!
Schneider, Schneider, meck, meck, meck!« -
Alles konnte Böck ertragen,
Ohne nur ein Wort zu sagen;
Aber wenn er dies erfuhr,
Ging's ihrn wider die Natur.
Schnelle springt er mit der Elle
Über seines Hauses Schwelle,
Denn schon wieder ihm zum Schreck
Tönt ein lautes: »Meck, meck, meck!!«
Und schon ist er auf der Brücke,
Kracks! Die Brücke bricht in Stücke;
Wieder tönt es: »Meck, meck, meck!«
Plumps! Da ist der Schneider weg!
- Text-Herkunft: Gemeinfrei
- Text-ID 542
- Hinzugefügt am 05. Mär 2012 - 20:26 Uhr
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Kinder, Jungen, Streiche, Ärger, ärgern
Einsteller: busch.fan
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