Text-Suche

Wer ist online

45 Gäste online.

Noch nicht registriert oder angemeldet. Hier registrieren.

Sammlung: Gedicht D

Die Aufklärung

1736-1809, Gottlieb Konrad Pfeffel

<- vorheriger Text nächster Text ->

Auf seiner langen Wanderschaft

durch halb Europa sah und hörte
ein Löwe viel von Wissenschaft
und Kunst. Als er nach Hause kehrte,
erhob das treue Volk zum Lohn
für das, was er in fremden Landen
als Kriegsgefangener ausgestanden,
ihn auf den väterlichen Thron.
Er glaubte – hier wird mancher lachen –
er müsse bei der Nation
sich nun durch Wohltun Ehre machen
und faßte den Entschluß, sein Reich,
dem großen Kaiser Peter gleich,
durch Künste zu zivilisieren.
frohlockend lobte der Senat
den schönen Plan; auch bei den Tieren
will nur ein Ochse deliberieren,
wenn der Monarch gesprochen hat
und damals saßen diese Herren,
ie gern dem Licht das Tor versperren,
noch nicht in dem geheimen Rat.
Der König ließ durch sein Mandat
die Kandidaten aller Stufen
gar huldreich zum Konkurs berufen.
Zuerst erschien ein großer Bär,
der aufrecht vor den Thron sich pflanzte
und bald ins Kreuz bald in die Quer
auf polnisch und kosakisch tanzte.
Mit Jauchzen ward der Postulant
zum Doktor seiner Kunst ernannt.
jetzt nahte sich dem Königsstuhle
die Nachtigall. Kaum spielte sie
Ihr Lied voll Geist und Melodie,
so übergab man ihr die Schule
der Tonkunst und der Poesie.
Das Lehramt der Philosophie
ward einem Affen aufgetragen;

sein allumfassendes Genie

glich einem bodenlosen Magen.
Er wußte das Warum und Wie
von jedem Dinge. Kurz zu sagen:
Er diente vormals in Paris
bei einem Enzyklopädisten,
der keine Müh sich dauern ließ
mit seiner Kunst ihn auszurüsten.
Nun war der Unterricht im Gang,
schon ward es aller Orten helle,
schon wechselten Konzert und Bälle
am Hof. Das Licht der Wahrheit drang
in jeden Kopf; bei allen Tieren
verschwanden Vorurteil und Wahn;
sogar die Schafe fingen an
von Zeit und Raum zu disputieren.
Indessen fand der Großsultan
das Volk nicht um ein Härchen besser.
Der Fuchs war stets ein Hühnerfresser
und von des Wolfes Mörderzahn
ward, nach wie vor, das Schaf zerrissen;
nur daß er oft in frechen Schlüssen
bewies, er habe recht getan.
So ging es bald im ganzen Lande
und konnte wohl nicht anders gehn.
"Ha!" rief der Scheich," zu meiner Schande
bekenn ich, daß ich falsch gesehn.
Den Irrtum hab ich zwar vertrieben,
allein die Laster sind geblieben.
Anstatt in meiner Monarchie
gelehrte Bürger ziehn zu wollen,
hätt ich vor allen Dingen sie
zu guten Bürgern machen sollen.
  • Text-Herkunft: Gemeinfrei
  • Text-ID 6909
  • Hinzugefügt am 05. Nov 2014 - 13:17 Uhr

Aufrufe: 54 | Downloads: 1

<- vorheriger Text nächster Text ->

Verwandte Suchbegriffe

die, aufklärung, gottlieb, konrad, pfeffer

Einsteller: sophie-clark

Kommentieren

3 Kommentare

  1. sophie-clark

    Pfeffel erhielt 1783 das Schweizer Bürgerrecht.

    Quelle:Wikipedia,Gottlieb Konrad Pfeffel

    18. Nov 2015 - 10:09 Uhr

  2. sophie-clark

    Nächstes Gedicht:Die Gazelle von Rainer Maria Rilke

    15. Dez 2015 - 15:25 Uhr

  3. sophie-clark

    Vorheriges Gedicht:Der Tempel zu Memphis von Gottlieb Konrad Pfeffel

    22. Aug 2017 - 16:03 Uhr

 

Alle Texte der Sammlung "Gedicht D"

Dichtung > Lyrik > GedichtRainer Maria Rilke | in: Gedicht D | 1918

Dame auf einem Balkon

mehr…

Plötzlich tritt sie, in den Wind gehüllt, licht in Lichtes, wie herausgegriffen, während jetzt die Stube wie geschliffen hinter ihr die Türe füllt.

 

Dichtung > Lyrik > GedichtRainer Maria Rilke | in: Gedicht D | 1918

Dame vor dem Spiegel

mehr…

Wie in einem Schlaftrunk Spezerein, löst sie leise in dem flüssigklaren Spiegel ihr ermüdetes Gebaren, und sie tut ihr Lächeln ganz hinein.

 

Dichtung > Lyrik > GedichtTheodor Storm | in: Gedicht D | 1849

Damendienst

mehr…

Die Schleppe will ich dir tragen, ich will deinem Wink mich weihn, an Festen und hohen Tagen sollst du meine Königin sein! Deiner

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHeinrich Heine | in: Gedicht D | 1823

Dämmernd liegt der Sommerabend

mehr…

Dämmernd liegt der Sommerabend über Wald und grünen Wiesen; goldner Mond, am blauen Himmel, strahlt herunter, duftig labend.

 

Dichtung > Lyrik > GedichtErnst Stadler | in: Gedicht D | 1911

Dämmerung in der Stadt

mehr…

Der Abend spricht mit lindem Schmeichelwort die Gassen In Schlummer und der Süße alter Wiegenlieder, Die Dämmerung hat breit mit hüllendem Gefieder

 

Dichtung > Lyrik > GedichtChristian Fürchtegott Gellert | in: Gedicht D | 1769

Damokles

mehr…

Glaubt nicht, dass bei dem größten Glück ein Wütrich jemals glücklich ist, er zittert in dem Augenblick, da er der Hoheit Frucht genießt.

 

Dichtung > Lyrik > GedichtGottfried August Bürger | in: Gedicht D | 1772

Danklied

mehr…

Allgütiger, mein Hochgesang Frohlocke dir mein Leben lang! Dein Name sei gebenedeit Von nun an bis in Ewigkeit! O Gott! An meiner

 

Dichtung > Lyrik > GedichtSophie Clark | in: Gedicht D | 2012

Das Araberpferd

mehr…

Die Schönheit muss deinen Namen tragen, danach braucht man nicht zu fragen. Erschaffen bist du aus dem Wind, edles,schönes Wüstenkind. Wer je gesehen das

 

Dichtung > Lyrik > GedichtSusanne von Bademer | in: Gedicht D | 1802

Das Bad zu Aachen

mehr…

Hygea winkte mir nach Aachens Wunderquellen, Wo man Gesundheit hohlt, und, durch das Bad erneut, Sich eines bessern Daseyns freut; Ich aber floh die warmen

 

Dichtung > Lyrik > GedichtFriederike Brun | in: Gedicht D | 1795

Das Bild der Sehnsucht

mehr…

üßes Bild , das mir mit leisem Sehnen  Herz und Sinn, und Geist und Auge füllt! Reine Quelle meiner stillen Tränen, nie vergessnes, immer nahes

 

Dichtung > Lyrik > GedichtGustav Falke | in: Gedicht D | 1853-1916

Das Birkenbäumchen

mehr…

Ich weiß den Tag, es war wie heute, ein erste Maitag, weich und mild, und die erwachten Augen freute das übersonnte Morgenbild. Der frohe Blick lief hin

 

Dichtung > Lyrik > GedichtSophie Clark | in: Gedicht D | 2013

Das Brot

mehr…

Wie es steht so herrlich frisch, knusprig,duftend auf dem Tisch , das Korn von Mutter Erdes Schoß genommen, zu Mehl in der Mühle fein zeronnen beim

 

Dichtung > Lyrik > GedichtSophie Clark | in: Gedicht D | o. J.

Das Einhorn

mehr…

Zum Nachhören   Dort im Wald, im Mondenscheine, hatte ich es einst gesehn. Das Einhorn, dieses Zauberwesen, ach, wie war es gar so schön.

 

Dichtung > Lyrik > GedichtVictor Blüthgen | in: Gedicht D | 1879

Das erste Lied

mehr…

Wer hat das erste Lied erdacht,     das in die Lüfte scholl? Der Frühling fand’s in lauer Nacht,     das Herz von Wonne voll;

 

Dichtung > Lyrik > GedichtFriedrich Hölderlin | in: Gedicht D | 1770-1843

Das fröhliche Leben

mehr…

Wenn ich auf die Wiese komme, wenn ich auf dem Felde jetzt, bin ich noch der Zahme, Fromme, wie von Dornen unverletzt. Mein Gewand in Winden wehet, wie

 

Dichtung > Lyrik > GedichtCharlotte von Ahlefeld | in: Gedicht D | 1777-1849

Das Glück der Liebe

mehr…

Zum Nachhören   Einem Schmetterling gleicht die Liebe.   Wie er flatternd über Blumen schwebt,  so entflieht

 

Dichtung > Lyrik > GedichtBettina von Arnim | in: Gedicht D | o. J.

Das Königslied

mehr…

Es lag ein junger König in seinem goldenen Bett. Die Kron drückt ihn nicht wenig, die er auf dem Haupte hatt. Doch drückten ihn wohl im Herzen

 

Dichtung > Lyrik > GedichtGustav Falke | in: Gedicht D | 1853-1916

Das kranke Kätzchen

mehr…

Zum Nachhören   Kätzchen ist krank , macht ein traurig Gesicht. Liegt auf der Bank und rührt sich nicht.   Miau! Ich versteh,

 

Dichtung > Lyrik > GedichtKurt Tucholsky | in: Gedicht D | 1890-1935

Das Lächeln der Mona Lisa

mehr…

Ich kann den Blick nicht von dir wenden. Denn über deinem Mann vom Dienst hängst du mit sanft verschränkten Händen und grienst. 5 Du bist

 

Dichtung > Lyrik > GedichtSophie Clark | in: Gedicht D | 2014

Das Lied der Meerjungfrau

mehr…

Komm, Menschenkind, komm zu mir ins kühle Nass, schaukle mit mir in den Wellen.   Fürchte dich nicht. Es wird dir nichts geschehen an meiner

 

Dichtung > Lyrik > GedichtFriedrich von Schiller | in: Gedicht D | 1759-1805

Das Lied von der Glocke

mehr…

                                             

 

Dichtung > Lyrik > GedichtAdelbert von Chamisso | in: Gedicht D | o. J.

Das Mädchen zu Cadix

mehr…

Willst, ein Schlechter unter Schlechten, um die Spanierin du buhlen?   Girrend zu der Laute singst du und der Franke hält die Runde.

 

Dichtung > Lyrik > GedichtChristian Morgestern | in: Gedicht D | 1871-1914

Das Polizeipferd

mehr…

Palmström führt ein Polizeipferd vor. Dieses wackelt mehrmals mit dem Ohr und berechnet den ertappten Tropf logarhythmisch und auf Spitz und Knopf.

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Das sterbende Kind

mehr…

Mutter, ich bin müde und ich sehne mich, zu schlafen an dem Herzen dir. Heiß auf mein Gesicht fällt deine Träne. Weine länger nicht, versprich es mir!

 

Dichtung > Lyrik > GedichtFriederike Kempner | in: Gedicht D | 1828-1904

Das Vöglein

mehr…

Zum Nachhören   Vöglein, Vöglein mit den Schwingen, mit den Äuglein schwarz und klein. Lass uns miteinander singen, lass uns liebe

 

Dichtung > Lyrik > GedichtJoseph von Eichendorff | in: Gedicht D | 1788-1857

Dein Bildnis wunderselig

mehr…

        Dein Bildnis wunderselig Hab ich im Herzensgrund, Das sieht so frisch und fröhlich Mich an zu jeder Stund. Mein Herz still in

 

Dichtung > Lyrik > GedichtClemens Brentano | in: Gedicht D | 1778-1842

Dein Lied erklang

mehr…

Zum Nachhören   Dein Lied erklang, ich habe es gehöret,  wie durch die Rosen es zum Monde zog.  Den Schmetterling,

 

Dichtung > Lyrik > GedichtJohann Wolfgang von Goethe | in: Gedicht D | 1749-1832

Dem aufgehenden Vollmond

mehr…

Willst du mich sogleich verlassen? Warst im Augenblick so nah! Dich umfinstern Wolkenmassen Und nun bist du gar nicht da. Doch du fühlst, wie ich

 

Dichtung > Lyrik > GedichtSophie Clark | in: Gedicht D | 2016

Der Apfelbaum

mehr…

Zum Nachhören   Dort, im schönen Paradiese, auf einer bunten Blumenwiese, da stand einst ein Apfelbaum, mit Früchten dran so wie ein

 

Dichtung > Lyrik > GedichtJohannes Daniel Falk | in: Gedicht D | 1768-1826

Der Bäcker von Prag und die neun Strohwische

mehr…

        Graumäntelein ging,  so grau              von Gestalt, Wohl durch den finstern böhmischen

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHeinrich Seidel | in: Gedicht D | 1842-1906

Der Buchfink

mehr…

In den grünen Buchenhallen Wandre ich vergnügt und froh, Und von allen Wipfeln schallen Hör' ich's ebenso, Ueberall nur ein Getön: »Trallala, die

 

Dichtung > Lyrik > GedichtSophie Clark | in: Gedicht D | o. J.

Der Bundestag der Tiere

mehr…

Der Bundestag wird von mir jetzt umbenannt, so wie ihn noch keiner hat gekannt.   Der Hahn, das soll der Kanzler sein und der Bundestagspräsident ein

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Der Dichter und Amor

mehr…

Liebe wirket dieses, alles und noch mehr. Wieland.   Dichter. Meine Lieb' muss ich verschweigen, o, das tut dem Herzen weh! Ihr  kann

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHeinrich Seidel | in: Gedicht D | 1842-1906

Der Eiersegen

mehr…

 Im Sommer war's, vor langer Zeit, Da trat mit weissbestaubtem Kleid Ein Wanderbursche müd genug Einst zu Semlin in einen Krug. Doch Niemand war in

 

Dichtung > Lyrik > GedichtJohann Heinrich Voß | in: Gedicht D | 1790

Der Flausrock

mehr…

Ein Regensturm mit Schnee und Schloßen zog düster über Land und Meer, daß traufengleich die Dächer gossen; die Küh im Felde brüllten sehr. Frau

 

Dichtung > Lyrik > GedichtJohann Wolfgang von Goethe | in: Gedicht D | 1749-1832

Der Gott und die Bajadere

mehr…

Mahadöh, der Herr der Erde, kommt herab zum sechsten Mal, daß er unsresgleichen werde, mitzufühlen Freud' und Qual. Er bequemt sich, hier

 

Dichtung > Lyrik > GedichtSophie Clark | in: Gedicht D | o. J.

Der Hase vom Mond

mehr…

Zum Nachhören   Warst du schon mal auf dem Mond? Weißt du, dass dort ein Hase wohnt? Ja genau, dort oben wohnt der Hase, der Hase, der Hase

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Der Herzensdieb

mehr…

Amor, der Schalk, man kennt ihn weit und breit, und hat ihn wie ein Kind abkonterfeit, mit Pfeil und Bogen und mit großen Schwingen;  wie eine Fabel

 

Dichtung > Lyrik > GedichtChristian Fürchtegott Gellert | in: Gedicht D | 1769

Der junge Krebs und die Seemuschel

mehr…

Der Muschel, die am seichten Strande ihr Haus  bald von einander bog,  bald wieder fest zusammen zog, sah einst, mit Neid und Unverstande,

 

Dichtung > Lyrik > GedichtGottfried August Bürger | in: Gedicht D | 1747-1794

Der kluge Held

mehr…

Tags vor der Schlacht gerät ein junger Held in allerlei bedenkliche Bewegung; nimmt dies und das in ernste Überlegung und bringt heraus:" Dein bißchen

 

Dichtung > Lyrik > GedichtAchim von Arnim | in: Gedicht D | 1781-1831

Der Mensch ist bald vergessen

mehr…

Zum Nachhören   Der Mensch ist bald vergessen, der Mensch vergisst so bald. Der Mensch hat nichts besessen, er stirbt jung oder alt.

 

Dichtung > Lyrik > GedichtRainer Maria Rilke | in: Gedicht D | 1902

Der Panther

mehr…

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben

 

Dichtung > Lyrik > GedichtConrad Ferdinand Meyer | in: Gedicht D | 1825-1898

Der römische Brunnen

mehr…

Aufsteigt der Strahl und fallend gießt er voll der Marmorschalen Rund, die sich verschleiernd, überfließt in einer zweiten Schale Grund; die

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Der Soldat

mehr…

Es geht bei gedämpfter Trommeln Klang; Wie weit noch die Stätte ! der Weg wie lang! O wär’ er zur ruh’ und alles vorbei! Ich

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Der Spielmann

mehr…

  Im Städtchen gibt es des Jubels viel, Da halten sie Hochzeit Mit Tanz und mit Spiel. Dem Fröhlichen blinket der Wein so

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Der Student

mehr…

Es klimmt der Student zum Dach empor, wo nicht weit von der Schwalbe er nistet. Dort wohnt er näher dem Engelchor, als der Graf, der parterre sich brüstet.

 

Dichtung > Lyrik > GedichtGottlieb Konrad Pfeffel | in: Gedicht D | 1736-1809

Der Tempel zu Memphis

mehr…

Ein Wandersmann, der nicht ein Wort vom Apis der Ägypter  wußte und einst nach Memphis reisen mußte, betrat den weltberühmten Ort mit

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHeinrich Heine | in: Gedicht D | 1797-1865

Der Tisch war gedeckt

mehr…

Zum Nachhören   Der Tisch  war gedeckt, hier fand ich ganz die altgermanische Küche.     Sei mir gegrüßt, mein Sauerkraut,

 

Dichtung > Lyrik > GedichtLudwig Uhland | in: Gedicht D | 1787-1862

Der Ungenannten

mehr…

  Auf eines Berges Gipfel da möcht ich mit dir stehn, auf Täler, Waldeswipfel mit dir herniedersehn; da möcht ich rings dir zeigen die

 

Dichtung > Lyrik > GedichtLudwig Anzengruber | in: Gedicht D | 1839-1889

Des Bettlers Lied

mehr…

  Hab' Flicken nur, kein ganzes Kleid, hab' Sorgen stets, kein halbes Leid, doch mag ich nicht zu Grabe gehn, die Sonne scheint zu froh und

 

Dichtung > Lyrik > GedichtAdam Gottlob Oehlenschläger | in: Gedicht D | 1779-1850

Des Dichters Heimat

mehr…

         Ihr Freunde! wünscht ihr zu                 erfahren  Des Dichters Heimath,

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Des Dichters Herz

mehr…

Du begreifst nicht des Meeres Wogendrang, nicht den Geist der Töne im Saitenklang. Das Gefühl bei der Blume balsamischen Duft, der Sonne Flammen gen Sturm und

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Des Dichters letztes Lied

mehr…

Du starker Tod, führ' mich hinan zum Geisterlande droben! Die mir von Gott gewies'ne Bahn zog ich, die Stirn erhoben. Was ich gegeben, Gott, war dein,

 

Dichtung > Lyrik > GedichtErnst Moritz Arndt | in: Gedicht D | 1769-1815

Des Reisenden Abendlied

mehr…

Gegangen ist das Sonnenlicht, Still schweiget Feld und Hain, Und hell am Firmamente bricht Hervor der Sterne Schein, Und hell aus stiller Seele

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Des Unbekannten Meisterwerk

mehr…

Die Klostermauern grünten von Schlingkraut und Geranien. Den Wandelgang umwuchsen zwei Reihen von Kastanien. Man hörte Wogen rollen, doch sah man nicht das

 

Dichtung > Lyrik > GedichtGottlieb Konrad Pfeffel | in: Gedicht D | 1736-1809

Die Aufklärung

mehr…

Auf seiner langen Wanderschaft durch halb Europa sah und hörte ein Löwe viel von Wissenschaft und Kunst. Als er nach Hause kehrte, erhob das treue

 

Dichtung > Lyrik > GedichtJoseph von Eichendorff | in: Gedicht D | 1788-1857

Die Braut

mehr…

Zum Nachhören   Wenn die Bäume blühen und sprossen und die Lerche kehrt zurück, denkt die Seele der Genossen, fühlet fern und nahes Glück.

 

Dichtung > Lyrik > GedichtTheodor Körner | in: Gedicht D | o. J.

Die Eichen

mehr…

Zum Nachhören   1. Abend wird's, des Tages Stimmen schweigen, röter strahlt der Sonne letztes Glühn. Und hier sitz ich unter euren

 

Dichtung > Lyrik > GedichtRainer Maria Rilke | in: Gedicht D | 1875-1926

Die Gazelle

mehr…

Verzauberte,wie kann der Einklang zweier erwählter Worte je den Reim erreichen, der in dir kommt und geht, wie auf ein Zeichen. Aus deiner Stirne steigen Laub

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Die Heide im Regenwetter

mehr…

Ach, grau in grau des Himmels Dom! Und nieder gießt ein Regenstrom. Rings Sumpf, so weit die Augen spähen, und Heidekraut, wohin wir sehen. Verkrüppelt

 

Dichtung > Lyrik > GedichtJohann Wolfgang von Goethe | in: Gedicht D | 1749-1832

Die Hölle sieht den Sieger kommen

mehr…

Die Hölle sieht den Sieger kommen, sie fühlt sich ihre Macht genommen. Sie bebt und scheut sein Angesicht. Sie kennet seines Donners Schrecken. Sie sucht umsonst

 

Dichtung > Lyrik > GedichtFriedrich Schiller | in: Gedicht D | 1781

Die Journalisten und Minos

mehr…

Mir kam vor wenig Tagen      Wie? fragt mich eben nicht, Vom Reich der ewgen Plagen      Die Zeitung zu

 

Dichtung > Lyrik > GedichtJohann Wilhelm Ludwig Gleim | in: Gedicht D | 1719-1803

Die Macht des Weines

mehr…

Ein Frommer sprach: Ich möchte doch mich schämen, Stets so vergnügt zu seyn; Ich möchte doch mit ihm zu Herzen nehmen, Was so viel Wunder prophezei'n; Ich

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Die Mutter mit dem Kinde

mehr…

Drüben, wo der Weg sich dreht, bei dem See ein Häuschen steht. Schief die niedern Wände sind, und die Scheiben klein und blind. Und die Tür verfallen

 

Dichtung > Lyrik > GedichtSophie Clark | in: Gedicht D | o. J.

Die Nachtigall

mehr…

Zum Nachhören   Sie flötet dort in hohen Bäumen ein kleines Lied so schön zum träumen.   Wenn Tautröpfchen zur Erde springen lässt

 

Dichtung > Lyrik > GedichtFriedrich Schiller | in: Gedicht D | 1759-1805

Die Rache der Musen

mehr…

Weinend kamen einst die Neune zu dem Liedergott. »Hör, Papachen«, rief die Kleine, »wie man uns bedroht!   Junge Tintenlecker schwärmen

 

Dichtung > Lyrik > GedichtFranz Keim | in: Gedicht D | o. J.

Die Reise ins Leben

mehr…

  Der ewig grüne Wald hat mich geboren,       hoch überwölbt von seinem dunklen Zelt,  begehrt' ich nicht den heißen Glanz der

 

Dichtung > Lyrik > GedichtWilhelm August Corrodi | in: Gedicht D | 1826-1885

Die Ringelblumen

mehr…

Schöne Blumen , laßt euch pflücken,  ihr müßt meinen Hals jetzt schmücken, eine Kette sollt ihr werden, nicht so sitzen in der Erden! 5

 

Dichtung > Lyrik > GedichtSophie Clark | in: Gedicht D | o. J.

Die Rose

mehr…

Zum Nachhören   Sie hat geruht unter eisigem Schnee, wo sie träumte vom duftenden Klee. Nun ist sie in all ihrer Schönheit erwacht und die

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Die Rosenknospe

mehr…

Rosenknospe, zart und rund, lieblich wie ein Mädchenmund! Küss ich dich als meine Braut wirst du schöner stets geschaut. Lass noch einen Kuss dir geben,

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHans Christian Andersen | in: Gedicht D | 1805-1875

Die Schneekönigin

mehr…

Hell schimmert der Schnee auf Feldern und Flur, ein einsames Licht blinkt im Hüttchen nur. Dort harret das Mädchen beim Lampenschein des Herzliebsten sein.

 

Dichtung > Lyrik > GedichtLuise Hensel | in: Gedicht D | 1798-1876

Die Wahl des Liebsten

mehr…

Es warten dein zwei Freier; Schau her und wähle, Kind! Nimm, den dein Herz getreuer Und schöner, reicher find't. Der erste ist ein

 

Dichtung > Lyrik > GedichtAchim von Arnim | in: Gedicht D | 1781-1831

Die Wahrsagerin

mehr…

      Vater  von allen, was soll ich erflehen? Klagen erschallen, müde Seufzer ergehen. Woher der Wind mag wehen, wo die Fahnen

 

Dichtung > Lyrik > GedichtWilhelm Müller | in: Gedicht D | o. J.

Die Wetterfahne

mehr…

Der Wind spielt mit der Wetterfahne Auf meines schönen Liebchens Haus. Da dacht ich schon in meinem Wahne, Sie pfiff' den armen Flüchtling aus. Er hätt es

 

Dichtung > Lyrik > GedichtKarl Simrock | in: Gedicht D | 1802-1876

Drei Tage und drei Farben

mehr…

Große Dinge hat die Zeit geboren, groß und wundertätig ist die Zeit: In drei Tagen ward ein Thron verloren, in drei Tagen ward ein Volk befreit. Weht am

 

Dichtung > Lyrik > GedichtHeinrich Heine | in: Gedicht D | o. J.

Du bist wie eine Blume

mehr…

Du bist wie eine Blume so hold und schön und rein; ich schau' dich an, und Wehmut schleicht mir ins Herz hinein. Mir ist, als ob ich die Hände aufs

 

Dichtung > Lyrik > GedichtPaul Haller | in: Gedicht D | o. J.

Durch den Wald

mehr…

Durch den Wald, den frühbesonnten, Schreiten meine Wanderfüße; Schreiten ohne Sünd und Sorgen In den frohbewegten Morgen. 5 War ich erst so